UA-Übung in St. Pölten / Wagram (x)
Datum: 10.10.2008 06:29:54
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Die markanten Brandeinsätzen im Jahr 2008 (Glanzstoff, ÖBB Hauptwerkstätte, …) zeigten wieder einmal auf, dass ohne entsprechender Ausbildung kein Einsatzerfolg zu erzielen ist. Am Donnerstag war es wieder einmal so weit: 75 freiwillige FF-Helfer der Landeshauptstadt St. Pölten übten gemeinsam den Ernstfall. Allerdings wurde kein Horrorszenario angenommen – das Augenmerk lag viel mehr auf speziellen Einzelszenarien.

Die acht eingesetzten Atemschutztrupps gingen bei der Übung des Unterabschnitts an ihre Leistungsgrenzen. Die FF St. Pölten-Wagram hatte für die sechs teilnehmenden Feuerwehren die drei Stationen so geplant, dass der in den Atemluft-Flaschen mitgeführte Luftvorrat der Feuerwehrleute nahezu aufgebraucht wurde. Zusätzlich mussten die Trupps ständigen Funkkontakt mit der Übungsleitung halten und Lagemeldungen abgeben. Die nicht-direkt an vorderster Front eingesetzten Mannschaften wurden von der Übungsleitung zu einsatzrelevanten Objekten in Wagram geschickt und hatten per Funk angeordnete Aufgaben zu erledigen.

Station 1 - Menschenrettung aus einer verrauchten Lagerhalle: Trotz Nullsicht musste eine vermisste Person aufgespürt werden. Dazu wurde jedem Trupp die Wärmebildkamera, die Temperaturunterschiede anzeigt, mitgegeben. Dadurch lassen sich Personen schneller finden. Diesmal konnten auch Feuerwehren mit diesem effizienten Spezialgerät üben, die keine Wärmebildkamera zur Verfügung haben.

Station 2 – Aufziehen einer Löschleitung auf ein Hallendach und Belastung: Über Leitern musste auf das Hallendach gestiegen werden – zusätzlich war noch eine Löschleitung aufzuziehen. Am Dach wurden von jedem Trupp Kanister „geschleppt“ – Atemschutzeinsätze sind Schwerarbeit.

Station 3 – Richtiges Vorgehen in einen Brandraum: Die Trupps mussten die Tür zum angenommenen Brandraum richtig, das heißt mit möglichst geringer Eigengefährdung, öffnen, die eventuell entzündlichen Brandgase kühlen und im Brandraum gebückt vorgehen.

Quelle: FF St. Pölten Wagram





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