Brand in Zell am See
Datum: 29.10.2008 07:18:58
Thema: Brandeinsätze


Am 28.10.2008, gegen 16.17 Uhr, brach im Ober- und Dachgeschoß des Berghotels Schmittenhöhe in 5700 Zell am See aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus. Das Brandgeschehen breitete sich auf dem aus Holz errichtete Obergeschoß und Dachgeschoß sehr rasch aus. Die Löschmaßnahmen werden von den Feuerwehren Zell am See, Saal-felden, Maishofen, Viehhofen, Bruck/G., St. Georgen, Kaprun, Taxenbach, Piesendorf und Nidernsill mit insgesamt ca. 200 Mann und 36 Einsatzfahrzeugen, unter der Leitung von BR WINTER durchgeführt und sind derzeit (06.00 Uhr) noch am Einsatzort.

Die Löschmaßnahmen erweisen sich als sehr schwierig, da sich erstens das Brandobjekt auf einer Seehöhe von ca. 2000 Meter befindet und die Brandausbreitung sich auf zwei Geschoße (Holzbauweise) ausgebreitet hatte. Durch die ersten Löschmaßnahmen von dort befindlichen Arbeitern verschiedenen Firmen mittels Feuerlöschern und Wasser, wurden 3 davon (im Alter von 47, 35 und 22 Jahren) mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zell am See gebracht. Eine vierte Person (nähere Daten noch nicht bekannt) fuhr noch mit seinem eigenen PKW nach Hause, von wo er ebenfalls mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung mit der Rettung in das Krankenhaus Mittersill gebracht wurde. Weiters sind noch das Rote Kreuz mit 9 Sanitätern und 1 Notarzt mit 3 Einsatzfahrzeugen vor Ort. Auf Grund der Schwere des Brandereignisses wurde das Landeskriminalamt Salzburg, das BKA Wien, KTZ, für die Brandplatzuntersuchung und Ursachenforschung angefordert. Diesbezüglich wurde mit dem Leiter der KTZ Brandgruppe, Dipl Ing GRONE, telefonisch Rücksprache gehalten, welche die Untersuchung mit seinem Team am heutigen Mittwoch vor Ort durchführen wird. Der Sachverhalt wurde telefonisch dem diensthabenden Staatsanwalt der STA Salzburg telefonisch mitgeteilt. Auch wurde der Katastrophen-schutzbeauftragte der BH Zell am See in Kenntnis gesetzt.
Durch das Brandgeschehen entstand dem Geschädigten ein Gesamtschaden von derzeit unbekannter Höhe, welcher sich jedoch mit mehreren Millionen EURO beziffern wird. Der dadurch entstandene Schaden dürfte von einer Versicherung gedeckt sein.





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