Verdacht auf Kohlenmonoxidvergiftung
Datum: 10.12.2008 19:53:41
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Am Abend des 09.12. galt es für die Retter des Roten Kreuzes Purkersdorf-Gablitz/NÖ mehrere Notfalleinsätze zu bewältigen. Unter anderem waren auch zwei Patienten in der Wintergasse in Purkersdorf zu versorgen, bei denen der Verdacht auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung vorlag.

Allem Anschein nach, dürfte die Gastherme einer Wohnung bei einer Frau und ihrer 13jährigen Tochter die Ursache von Übelkeit, Schwindel und Benommenheit gewesen sein. Die Familie hat daraufhin vollkommen richtig gehandelt. Da zu diesem Zeitpunkt bereits der Verdacht bestand, dass die Therme defekt sein könnte, verließen die Mutter und ihre Tochter die Wohnung, während der Vater die Fenster der Wohnung öffnete, die Einsatzkräfte verständigte und die Hauptgaszuleitung abriegelte. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz waren rasch zur Stelle. Die Sanitäter des Roten Kreuzes führten die Erstversorgung durch und brachten die Patienten zur weiteren Behandlung in das Landesklinikum Donauregion Tulln.

Kohlenmonoxid führt schon bei geringer Einwirkung auf den Menschen zu gesundheitlichen Problemen (Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen) und im Extremfall auch zum Tod. Der zusätzliche gefährliche Umstand von Kohlenmonoxid ist, dass das Gas farb- und geruchlos ist und daher mit den Sinnesorganen des Menschen nicht wahrgenommen werden kann.

Das Rote Kreuz empfiehlt eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlagen durch Installateur-Fachbetriebe, um eine optimale Funktionstüchtigkeit und gewährleisten zu können.





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