1 Toter bei Wohnhausbrand in Krems-Hollenburg II (xx)
Datum: 31.05.2009 10:07:23
Thema: Brandeinsätze


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In den Nachmittagsstunden des 30. Mai meldeten mehrere Anrufer per Notruf einen Wohnhausbrand in Krems-Hollenburg. Der Disponent der Bezirksalarmzentrale alarmierte laut Alarmstufe B3 vier Feuerwehren mit insgesamt 7 Feuerwachen (siehe auch das Alarmierungsprotokoll.

Eine deutlich sichtbare Rauchsäule wies den Einsatzkräften auf der Anfahrt zur Einsatzstelle den Weg. Die Mannschaft des ersten Fahrzeuges war mit einem offenen Dachstuhlbrand konfrontiert, alle Türen ins Wohnhaus waren versperrt. Es wurden die vier Bewohner im Haus vermutet. Die Einsatzkräfte zerstörten die Eingangstüre und schafften sich so rasch Zugang ins Gebäude.

Der 4-Mann-Atemschutztrupp des ersten Fahrzeuges ging mit einem C-Hohlstrahlrohr vor, im Stiegenhausbereich wurde eine brennende, leblose Person aufgefunden. Der Trupp brachte die Person ins Freie und ging sofort wieder zur weiteren Personensuche ins Objekt. Bei der Person konnte nur mehr der Tod festgestellt werden.

Weitere Atemschutztrupps gingen ebenfalls zur Personensuche in das brennende Wohnhaus vor. Dabei wurde das Kellergeschoß, Erdgeschoß und das 1. Obergeschoß schnellstmöglich durchsucht, kurz darauf mussten die Trupps aus dem Gebäude zurückgezogen werden, der mittlerweile stark zerstörte Dachstuhl drohte einzustürzen. Die restliche Brandbekämpfung musste deshalb von Aussen durchgeführt werden.

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Während des überhasteten Rückzuges aus dem Brandobjekt entdeckten die Einsatzkräfte den verschütteten Inhalt mehrerer Kanister - vermutlich Benzin. Vom ersten Tanklöschfahrzeug wurde dem Löschwasser während der Löscharbeiten ständig Schaummittel zugemischt, damit konnte die Löschwirksamkeit erhöht werden. Von der Drehleiter wurde die Dachhaut mit Einreisshaken aufgerissen und mit dem Wendestrahlrohr Wasser eingebracht. Das direkte Nachbarobjekt wurde vor dem Übergriff der Flammen geschützt.

Zur Absicherung der Wasserversorgung wurden zwei Zubringleitungen von offenen Gewässern aufgebaut. Nach knapp einer Stunde war der Brand völlig eingedämmt, einzig der instabile Dachstuhl bereitete den Einsatzkräften Sorge. Ein Baumeister besichtigte auf Veranlassung des Magistratsjuristen die Brandstelle. Die vor Ort verbliebene Brandwache sicherte den Dachstuhl auftragsgemäß mit Pölzmaterial. Der Zugang zum Brandobjekt wurde abgesperrt, das Objekt provisorisch verschlossen.

Eingesetzte Kräfte:
19 Fahrzeuge
124 Feuerwehrmitglieder
10 Atemschutztrupps
Polizei
Rettungsdienst
Magistrat
EVN

Quelle: FF Krems/Donau

Siehe auch Bericht Stamberg N&P



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