Großschadensübung mit mehreren Einsatzorganisationen in St.Georgen (x)
Datum: 16.03.2010 08:04:02
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


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Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen – so lautete das Motto der Großschadensübung der Freiwilligen Feuerwehr St.Pölten – St.Georgen vergangenen Montag.
Übungsannahme - aus unbekannter Ursache kollidierte ein Hänger Gespann eines Lastkraftwagens auf einer Kreuzung mit 3 weiteren Fahrzeugen. Im Schock flüchtete der Lenker des Gespannes.

2 Fahrzeuge wurden unter dem Anhänger eingeklemmt, ein weiteres Fahrzeug blieb durch den Zusammenstoß seitlich liegen. In allen Fahrzeugen befanden sich noch Personen! Ein weiterer Schwerpunkt war der Schadstoffaustritt auf der Rückseite des Anhängers, wo sich eines der beiden eingeklemmten Fahrzeuge befand. Bei Eintreffen der ersten Verkehrsstreife wurde der unter Schock stehende Lenker sofort von der Polizei in Gewahrsam genommen. Nur kurz darauf traf auch die zweite Streife der Verkehrsabteilung der Polizei St.Pölten und alarmierte sofort die Feuerwehr St.Georgen und den ASBÖ St.Georgen.
Der RTW des ASBÖ St.Georgen und das erste Fahrzeug der Feuerwehr St.Georgen trafen bereits nach sehr kurzer Zeit ein. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht. Seitens der Feuerwehr wurde die Nachbarfeuerwehr Wilhelmsburg – Stadt und Seitens des ASBÖ wurde der NAW Lilienfeld nachalarmiert.
Bereits nach der Erkundung des Einsatzleiters OBI Pahr Hannes trafen die Fahrzeuge LFA-B und VF 1 mit Abschleppanhänger und das KDOF ein. Das KDOF unterstütze die Polizei mittels der Verkehrsleiteinrichtung zur Absicherung der Unfallstelle.
Die Mannschaft des TLFA-4000 rückte sofort mit schwerem Atemschutz zur Unfallstelle vor, um zu erkunden um welchen Schadstoff es sich handeln konnte. Es wurde dabei festgestellt, dass es sich um Benzin handelte. Sofort wurden die Fässer provisorisch abgedichtet um keine weitere Gefahr darzustellen.
In der Zwischenzeit traf das Voraus Fahrzeug der Feuerwehr Wilhelmsburg – Stadt und der NAW Lilienfeld ein. Das Voraus Fahrzeug Wilhelmsburg und das TLFA-4000 St.Georgen begannen umgehend mit der Menschenrettung. Es folgte das KDO Fahrzeug der Feuerwehr Wilhelmsburg und unterstützte ebenfalls die Polizei und das KDOF St.Georgen.
Schwieriger ergab sich die Rettung aus dem dritten Fahrzeug. Hierzu musste das auf der Seite liegende Fahrzeug erstmals gesichert werden. Dazu wurden Pfähle in die Erde eingeschlagen und mit Spanngurten fixiert. Ein Feuerwehrmann begab sich zur verletzten Person in das Fahrzeug um es zu beruhigen.
Mittels des hydraulischen Rettungsgerätes wurde das Dach des auf der Seite liegenden PKWs an den oberen Säulen getrennt. Jetzt konnte das komplette Dach umgeknickt werden und zur verletzten Person vorgedrungen werden. Der ASBÖ St.Georgen und der NAW Lilienfeld versorgten mit insgesamt 4 Fahrzeugen die verletzten Personen.
Auf der andren Seite hatte sich bereits das SRF – Fahrzeug der Feuerwehr Wilhelmsburg stationiert und es wurde ebenfalls mittels hydraulischen Rettungsgeräten mit der Menschenrettung begonnen. Nach ca. 1.5 Stunden konnten alle Personen aus den Fahrzeugen befreit und versorgt werden. Mittels des SRF-Fahrzeuges der Feuerwehr Wilhelmsburg und des VF-A 1 St.Georgen wurde die Fahrzeugbergung vorgenommen.
Anschließend gab es eine große Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus St.Georgen.
Es gilt ein großer Dank an alle Teilnehmer und Darsteller der Übung!

Teilnehmer: FF-St.Pölten – St.Georgen mit 4 Fahrzeugen und 22 Mitgliedern
FF-Wilhelmsburg – Stadt mit 3 Fahrzeugen und 16 Mitgliedern
ASBÖ St.Georgen mit 3 Fahrzeugen und 9 Mitgliedern
NAW Lilienfeld mit 1 Fahrzeug und 3 Mitgliedern
Polizei Verkehrsabteilung St.Pölten mit 2 Fahrzeugen und 4 Mitgliedern

Übungsleiter: SB Weißengruber Gerald und LM Müller Christoph
Einsatzleiter: OBI Pahr Hannes
Text und Fotos: LM Eque Christoph
www.ff-stgeorgen.at





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