6 Stunden Hochwassereinsätze nach Starkregen (xxxxxx)
Datum: 23.05.2010 11:40:34
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Bereits nach einigen Minuten Starkregen läutete im Feuerwehrhaus das Telefon. In Neustift drohte Wasser und Schlamm von den Äckern in ein Gebäude einzudringen. Sofort wurde die FF Ober-Grafendorf lokal alarmiert. Noch vorm Ausrücken des ersten Fahrzeuges wurden wir von Florian St. Pölten ebenfalls nach Neustift alarmiert.

Laufend wurden uns danach von Florian St. Pölten weitere Einsatzorte über Digitalfunk durchgegeben, die von den Einsatzkräften angefahren und abgearbeitet werden mussten.
In der Erstphase konzentrierten sich die Einsätze auf die Katastralgemeinde Neustift. Hier schoss Wasser und Schlamm fast knietief der Straße entlang in mehrere Gärten, Höfe und Häuser. Auch in Reitzing standen die Einsatzkräfte teils bis über den Stiefelrand im Wasser.

Nach dem Nachlassen der Überflutungen wurde in Neustift begonnen den Schlamm von der Straße zu schaffen und diese danach mit Wasser grob zu reinigen. Hier wurden auch zum Schutz vor einem neuerlichen starken Regenguss einige Sandsackbarrieren aufgebaut.

Ein von Florian St. Pölten mitgeteilter Einsatzort war die B39 bei Straßenkilometer 9. Hier schoss Wasser die Böschung herunter, konnte nicht mehr vom Straßengraben aufgehalten werden und floß laut anwesender Polizei 10 cm hoch quer über die Fahrbahn. Da sich der Einsatzort im Einsatzgebiet der FF Weinburg befand, wurde diese verständigt und unser Kommandofahrzeug blieb bis zu deren Eintreffen anwesend.

In der Katastralgemeinde Rennersdorf bot sich ein ähnliches Bild. Hier stand in einigen Gärten Wasser und die braune Suppe bahnte sich seinen Weg durch den Ort. Mit dem Löschfahrzeug wurden hier einige Gärten ausgepumpt sowie zu einem Haus Sandsäcke geliefert und verlegt. Auch in Kotting musste die Straße vom Schlamm befreit und gewaschen werden.

Als letzter Schwerpunkt wurde auch noch die Straße in Reitzing sowie die Verbindungsstraße zwischen Neustift und Reizing von den Vermurungen befreit und gereinigt. Im Anschluss musste noch im Feuerwehrhaus das gesamte verwendete Gerät sowie die Fahrzeuge innen und außen gereinigt werden, bevor man sich nach den stundenlangen Einsätzen gemütlich zu einer Jause ins Feuerwehrhaus setzen konnte.
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Quelle und Bilder: LM Engelscharmüllner Markus, FF Ober-Grafendorf






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