Selbstegbautes Floss auf Sazlach zerbrochen: Großeinsatz
Datum: 05.06.2003 06:18:58
Thema: Einsätze Allgemein


Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehren Golling, Kuchl und Hallein mit 113 Mann: Sie mussten 18 Personen aus der Salzach retten.

Weiters berichtet die SID von einem Unfall auf einer Sommerrodelbahn und in Tamsweg wurde ein Kind von einem umstürzenden Eisentor verletzt.

  • Floß mit 18 Personen in Salzach zerbrochen
    Bei einer Firma in Abtenau sind seit gestern 18 Personen auf Seminar. Bei dieser Fortbildung war für heute eine Floßfahrt auf der Salzach in Richtung Hallein eingeplant. Mit dem staatlich befugten Bootsführer und Mitbesitzer der Firma baute die Gruppe ein Holzfloß. Das Floß bestand aus zwei parallel zueinander stehende Luftschläuche. Diese wurden mit 4 Holzstangen der Länge nach und 4 Holzstangen quer verbunden. Über die etwa 7 bis 8 cm dicken Holzstangen legte die Gruppe Holzbretter. Die Konstruktion wurde mit Stricken zusammengebunden.
    Aus Sicherheitsgründen begleitete ein weiterer Bootsführer mit seinem Kajak das Floß.
    Im Bereich der Stromschnellen, etwa 300 Meter südlich der Brücke im Gemeindegebiet von Kuchl, brachen gegen 17.15 Uhr die 4 Querstangen und die 18 Personen stürzten samt dem Bootsführer in den Fluss.
    Auf Grund ihrer Ausrüstung (Helm, Schwimmweste und Neoprenanzug) konnten sich alle Beteiligten selbst und unverletzt an das linke Salzachufer unterhalb der Brücke in Kuchl an Land retten. Da die Gruppe jedoch im Fluss getrennt wurde, verständigte einer der Teilnehmer die Leitstelle der Feuerwehr Hallein. Diese löste einen Großeinsatz aus, an dem die Freiw.Feuerwehren Kuchl, Golling und Hallein mit 113 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen beteiligt waren.
    Weiters stand das Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen bereit. Der Einsatz des bereits gestarteten Hubschraubers der Flugeinsatzstelle Salzburg war nicht mehr erforderlich. Die Flossteile trieben mehrer Kilometer ab und konnten vom
    begleitenden Kajakfahrer nach der Personensuche an Land gebracht werden.
    Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.

  • Kind in Tamsweg durch umgestürztes Eisentor verletzt
    Am 04.06.2003 gegen 15.40 Uhr befand sich ein Kindermädchen mit einem 4-jährigen Kind auf einem öffentl. neuerrichteten Kinderspielplatz in Tamsweg.
    Während sich der kleine Ludwig beim Eingangstor eines angrenzenden Fußballplatzes aufhielt, stürzte plötzlich der rechte ca. 3,5 m hohe Eisentorflügel um und begrub das Kind. Die 25-jährige Aufsichtsperson konnte das Kind aus eigener Kraft befreien und trug es noch vor dem Eintreffen der Gendarmerie bzw. Rettung selbst ins nahegelegene Krankenhaus Tamsweg, wo es mit Verletzungen unbestimmten Grades stationär aufgenommen werden musste. Die Ersterhebungen ergaben, dass sich bei der oberen Türangel eine Befestigungsmutter gelöst hatte, wodurch das Tor aushing und umstürzte.

  • Unfall auf Sommerrodelbahn in Bad Dürrnberg
    Am Nachmittag des 04.06.2003 besuchte eine Urlauberfamilie aus Deutschland - wie bereits am Vortag - die Sommerrodelbahn in Bad Dürrnberg. Am Ende der über 2 Kilometer langen Abfahrt vergaß dann die zuletzt fahrende 7-jährige Tochter Lisa die Bremse zu betätigen und kollidierte mit den am Ende der Bahn stehenden, unbesetzten Rodeln. Durch die Kollision wurde die Schülerin trotz verwendeten Bauchgurtes mit dem Kinn gegen den Bremshebel geschleudert und unbestimmten Grades verletzt. Sie wurde nach Erstversorgung ins LKH Salzburg-Kinderchirurgie gefahren.





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