Großbrand in Drasendorf (St.Georgen/Lgs.) (x)
Datum: 01.07.2011 06:56:22
Thema: Brandeinsätze


wax.at News
Am Donnerstag, den 30.06.2011 kam es kurz nach 20.00 Uhr in Drasendorf (Gemeinde St.Georgen am Längsee) zu einem Brand in einem Einfamilienhaus. Die Familie saß auf der Terrasse beim Abendessen und wurde erst auf den Brand aufmerksam, als die Sirenen der Umgebung heulten.

Um 20:13 Uhr wurden von der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) Kärnten die Feuerwehren St.Veit/Glan, Thalsdorf, Launsdorf, Pölling uns St.Sebastian alarmiert. Bei der Anfahrt konnte schon von weitem der Rauch wahrgenommen werden, und sogar der Brandgeruch konnte in einer Entfernung von ca. 1,5 km wahrgenommen werden.

Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, stand die Garage und ein darin parkendes Auto in Vollbrand. Das Feuer hatte auch bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Daher konzentrierte man sich in der Anfangsphase, den Brand in diesen beiden Bereichen niederzuschlagen und ein weiteres Ausbreiten zu verhinder, was sich jedoch als sehr schwierig erwies, da das Dach unter anderem mit Teerpappe abgedichtet war.

Da von Beginn an ein umfassender Atemschutzeinsatz zu erwarten war, wurde bereits während der Anfahrt das SRF-K der Feuerwehr St.Veit/Glan angefordert, welches über eine mobile Atemluft-Füllstation verfügt. Weiters wurde zum Schutz der eingesetzten Kräfte ein Fahrzeug des Roten Kreuzes an die Einsatzstelle beordert.

Um an die Brandherde zu gelangen, musste teilweise das Dach geöffnet werden. Dies stellte sich als eine langwierige Aufgabe heraus, den dies konnte nur über den Korb der Drehleiter erfolgen. Parallel dazu wurde von mehreren Atemschutztrupps ein Innenangriff im Dachboden durchgeführt.

Die Brandausbreitung war so stark, dass sogar auf der dem Brandherd abgewandten Seite etliche Glutnester aufflammten. Daher entschied man sich für den Einsatz von Fognails. Mit diesen konnte man den ohnehin schon großen und nicht vermeidbaren Wasserschaden auf ein notwendiges Maß reduzieren und die Glutnester in den Zwischenräumen effektiv löschen.

Auch die Wasserversorgung stellte vor allem in der Erstphase ein Problem dar. Erst als ausreichend Mannschaft zur Verfügung stand, konnten mehrere Zubringleitungen aufgebaut werden.

Nach drei Stunden konnte Brand aus gegeben werden. Die Feuerwehr Thalsdorf verbleib an der Einsatzstelle, um Brandwache zu halten. Noch während der Löscharbeiten nahmen Brandsachverständige der Polizei die Ermittlungen auf. Die Brandursache ist derzeit noch ungeklärt. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Gleichzeitig konnte jedoch ein Schaden von ca. € 200.000,-- verhindert werden. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Im Einsatz standen 5 Feuerwehren mit 15 Fahrzeugen und 85 Mann. Das Rote Kreuz war mit 1 Fahrzeug und 2 Mann vor Ort, die Polizei mit 2 Fahrzeugen und 3 Mann.







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