Explosionsgefahr in Erla gebannt (xxxxx)
Datum: 26.07.2011 19:19:40
Thema: Atemschutz und Schadstoff


wax.at News
Nach einem 32h Einsatz konnte die Freiwillige Feuerwehr Erla am Dienstagabend einrücken!

25.7.2011 22.50 Uhr

Zu einem gefährlichen Zwischenfall ist es am Montagnachmittag in Erla, Bezirk Amstetten gekommen. Bei einer Erdwärme Tiefenbohrung ist man in etwa 99m Tiefe auf eine große Methangas- Blase gestoßen, seit dem findet ein massiver Gasaustritt statt.

Der Bereich wurde von den Feuerwehren sofort großräumig abgesperrt. Ein Haus sowie angrenzende Baustellen wurden sofort evakuiert.

Problematisch sei, dass derzeit niemand wisse, wie groß die unterirdische Blase sei und wie lange Gas daraus ausströmen wird. Das Bohrloch könne außerdem derzeit nicht abgedichtet werden, weil der Bohrer noch darin stecke und aufgrund der Explosionsgefahr nicht bewegt werden kann.

In der Erstphase standen die Feuerwehr Erla, St. Valentin und der Schadstoffberatungsdienst vom NÖ Landesfeuerwehrkommando im Einsatz. Zur Stunde steht die FF Erla im Einsatz und sichert das Bohrloch großräumig ab.
Es wurde eine etwa 200m große Absperrzone eingerichtet, auch Messungen werden ständig durchgeführt, da akute Explosionsgefahr herrscht. Dienstagfrüh werden Experten das Bohrloch begutachten und die weitere Vorgehensweise besprechen.

26.07.2011 07.15 Uhr

Die FF Erla war die ganze Nacht im Einsatz und führt ständig Messungen durch, nach über 17h herrscht noch immer akute Explosionsgefahr an der Einsatzstelle. In den nächsten Stunden werden Experten am Einsatzort erwartet, erst dann kann man abschätzen wie lange der Einsatz noch andauern wird.

26.07.2011 15:00 Uhr

Mit einer Spezialflüssigkeit, einem Wasser-Salz-Gemisch konnten die am Unglücksort eingetroffenen Experten der OMV das Gasleck abdichten. Ab etwa 14.00 Uhr war der Gasaustritt aus dem Bohrloch gestoppt.

Das in 130 Metern Tiefe ausströmende Gas wurde dadurch nach unten gedrückt, sagte OMV-Bohrexperte Wilhelm Sackmeier.

26.07.2011 19:00 Uhr

Bis 22.00 Uhr hält die Feuerwehr weiterhin Bereitschaft, bis dahin wird alle 30 Minuten gemessen, ob auch weiterhin kein Gas ausströmt. Es sei eine reine Sicherheitsmaßnahme, die Kontrollen bis zum Aushärten des Zements noch durchzuführen, sagt Einsatzleiter Gerhard Haider von der FF Erla.
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Quelle und Bilder: BFKDO Amstetten/Philipp Gutlederer






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