Horst Leitner dankt seinen Lebensrettern
Datum: 17.06.2003 12:34:29
Thema: News aus anderen Organisationen


FOTO: ST N&PEiner funktionierende Rettungskette verdankt ein Wilhelmsburger sein leben. Jetzt bedankte er sich bei seinen Lebensrettern.



Am 15.04.2003 war der 63 jährige Pensionist Horst Leitner aus Wilhelmsburg mit Gartenarbeiten beschäftigt. Als er eine schwere Schubkarre aufheben wollte brach er plötzlich zusammen und blieb reglos liegen. Seine Frau Carola fand ihn kurz darauf und klopfte ihrem Nachbarn, dem ausgebildeten Notfallsanitäter Josef Dutter. Dieser setzte übers Handy den Notruf ab und begann bei Horst Leitner sofort mit der Reanimation. Der ASBÖ Wilhelmsburg entsandte einen Rettungswagen mit den Sanitätern Bernhard Kernstock, Alexander Hacker und Phillip Klaus Kisser. Auch der praktische Arzt Dr. Klaus Michael Kisser wurde verständigt. Gemeinsam wurde der Kampf um Horst Leitners Leben fortgesetzt.

Auch der Defibrillator der Samariter wurde eingesetzt und Horst Leitners Herz begann wieder zu schlagen. Anschließend wurde er an den bereits eingetroffenen Notarztwagen aus St. Pölten
übergeben. Diese setzten die Versorgung fort und brachten den Patienten ins KH St. Pölten auf die Herz Intensivstation. Nun folgte für Horst Leitner ein dreiwöchiger Krankenhausaufenthalt bei dem ihm ein Herzschrittmacher mit Defibrillator inplantiert. Danach kam Horst Leitner noch vier Wochen zur REHA nach Groß Gerungs.

Am Dienstag dem 17.06.2003 hatte er nun endlich Gelegenheit sich bei seinen Lebensrettern zu bedanken. Bei Kaffee und Kuchen auf der Dienststelle des ASBÖ Wilhelmsburg dankte er seinen Rettern und betonte, daß er ohne ihr schnelles eingreifen sicher nicht mehr am Leben wäre. Die Sofortmaßnahmen von Nachbarn Josef Dutter haben auf jeden Fall dazu geführt, daß Horst Leitner den Kreislaufstillstand ohne Folgeschäden überstanden hat. Horst Leitner: "Für mich ist das ein zweiter Geburtstag und ich hoffe, daß auch andere Betroffene in den Genuß einer so professionellenHilfe kommen. Meine Lebenseinstellung hat sich natürlich geändert, ich lebe mein Leben jetzt viel bewusster und genieße jeden Tag."

Laut einem Internisten überleben 95 von 100 Patienten einen solchen Kreislaufstillstand nicht. Von den restlichen fünf kommt nur einer ohne Folgeschäden davon.

Am St N&P-Foto:
2. Reihe v.l.n.r.: Horst Leitner, Carola Leitner, Josef Dutter, Bernhard Kernstock.
1. Reihe v.l.n.r.: Alexander Hacker, Phillip Klaus Kisser





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