Waldbrand auf 4 Hektar in steilem Gelände (xxxxxxx)
Datum: 30.03.2012 22:36:13
Thema: Brandeinsätze


wax.at News
Kurz vor 19 Uhr des 29.03.2012 wurde die Freiwillige Feuerwehr Zirl zu einem Waldbrand neben der B 171 – Tiroler Bundesstraße alarmiert.



Beim Eintreffen stand eine Fläche von ca. 50 auf 250 Meter in Brand. Durch den starken Föhn breitete sich das Feuer rasant Richtung Mittenwaldbahn aus.
Durch die Fahrzeuge TLF-1, TLF-2 und SLF Zirl wurde der sofortige Löschangriff über zwei B-Leitungen und mehreren C-Rohren begonnen.
Als Wasserentnahmestelle diente der nahegelegene Inn.

Nach der ersten Erkundung durch den Einsatzleiter wurden die Berufsfeuerwehr Innsbruck sowie die Freiwillige Feuerwehr Wilten (Innsbruck) zur Unterstützung alarmiert. Ebenso angefordert wurde der ÖBB Kesselwagon mit 50.000 Liter Löschwasser angefordert.
Außerdem wurde die Oberleitung der ÖBB stromlos gemacht.
In weiterer folge wurden noch weitere Feuerwehren zur Einsatzstelle alarmiert. Zum Einen um die Mannschaften bei den Löscharbeiten zu unterstützen und zum Anderen um mit den Tanklöschfahrzeugen einen Pendelverkehr zu installieren.

Durch den sofortigen Einsatz von Class-A Schaum als Netzmittel und dem umfassenden Angriff mit mehreren C-Rohren konnte schließlich ein rascher Löscherfolg erzielt werden.
Den eingesetzten Mannschaften gelang es mit Feuerpatschen und Löschwasser das Feuer einzudämmen und schließlich noch vor der Bahnstrecke zu stoppen.

Die Mannschaften lokalisierten die Glutnester und Löschten diese ab. Für die Nachtstunden wurde die Feuerwehr Inzing zur Einsatzstelle beordert, welche den Bereich kontrollierte und weitere Glutnester ablöschte.

Am zweiten Tag starteten die Feuerwehren Zirl, Gries im Sellrain, Sellrain, Kematen und Ranggen kurz vor 7 Uhr wieder in Richtung Brandort und lösten die Nachtschicht ab.
Nach dem ablöschen der letzten Glutnester konnte am späteren Vormittag endgültig Brand aus gegeben werden.

Leider wurde ein Kamerad bei dem Einsatz durch einen herabfallenden Stein verletzt und musste nach der Versorgung durch den Notarzt durch die Bergrettung Innsbruck aus dem steilen Gelände gebracht werden. Von dem anwesenden Rettungsdienst wurde er in die Innsbrucker Klink gebracht werden.

Insgesamt wurde bei dem, doch recht schwierigen und gefährlichen Einsatz von allen anwesende Kräften volle Leistung erbracht. Nur so konnte letzten Endes auch ein schnelles Einsatzende erzielt werden.
Die Feuerwehr Zirl bedankt sich bei allen beteiligten Feuerwehren, dem Rettungsdienst, der Polizei Zirl, der Leitstelle Tirol sowie der Bergrettung und der ÖBB für die hervorragende Zusammenarbeit.

In den zwei Tagen 12 Feuerwehren mit 159 Männern und Frauen, der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen und 5 Männern und Frauen sowie die Polizei mit einer Streife im Einsatz.
Dabei wurden 83 B-Schläuche und 36 C-Schläuche verlegt und 12 Angriffsleitungen verlegt. Durch den Tender der ÖBB wurden 50.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle gebracht. Für das aufbringen von Netzmittel wurden 200 Liter Schaummittel Class-A benötigt.

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Quelle: Florian Prosch | Feuerwehr Zirl
Bilder: Zeitungsfoto.at






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