LKW-Absturz beim Kreisverkehr Webling (xxxx)
Datum: 13.11.2012 11:22:49
Thema: Einsätze Allgemein


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Ein spektakulärer LKW-Unfall ereignete sich heute in den frühen Morgenstunden beim Kreisverkehr Webling. Ein aus Slowenien stammender Sattelzug fuhr von Süden kommend über den Kreisverkehr, rammte die dort befindlichen Betonelemente und stürzte von der Autobahnbrücke auf die darunter liegende A9. Dabei überschlug sich das gesamte Fahrzeug und blieb auf dem Dach im Bereich der ersten Fahrbahn bzw. Autobahnböschung liegen. Der Unglückslenker war sofort tot.

Ein Bild der Zerstörung bot sich heute den Einsatzkräften, als sie gegen 03.03 Uhr früh am Einsatzort auf der A9 in Graz-Webling eintrafen. Ein aus Slowenien stammender Sattelschlepper, beladen mit Orangen und Mandarinen, war von Süden kommend Richtung Webling unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam dieser jedoch nicht zu stehen, überquerte die beiden Fahrstreifen des Kreisverkehrs, durchbrach die Betonleitwände und stürzte letztlich auf die darunter liegende A9. Im „freien Fall“ hat sich das Schwerfahrzeug überschlagen und ist mit dem Dach auf die Fahrbahn aufgeschlagen. Der Lenker wurde dabei im Fahrerhaus massiv eingeklemmt. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte konnten keine Lebenszeichen mehr festgestellt werden.

Durch Einsatz des Feuerwehrkranes wurde das Führerhaus soweit gehoben, dass das Dach mittels hydraulischen Rettungsgeräten weggedrückt und die Bergung des Lenkers durchgeführt werden konnte.
Um auszuschließen, dass sich weitere Personen unter dem Fahrzeug befanden, wurde in weiterer Folge das Wrack stückweise mittels Kran gehoben.

Erschwert hat sich die Lage, da von der beschädigten Autobahnbrücke Betonteile abzustürzen drohten und aus dem LKW eine unbekannte Menge Dieseltreibstoff ausgetreten ist.
Neben der Bergung des Lenkers galt es folglich den Brandschutz aufzubauen und den absturzgefährdeten Bereich abzusichern.
Seitens der Asfinag und Polizei wurden die erforderlichen Straßensperren und Umleitungen eingerichtet.

Der Abtransport des LKW erfolgt durch ein Privatunternehmen, die Straßenreinigung durch die Asfinag. Seitens des Chemiealarmdienstes des Land Steiermark wird nach der Bergung des Unfallfahrzeuges das Erdreich der Autobahnböschung auf etwaige Kontamination untersucht.

Glück im Unglück – Durch das um diese Zeit geringe Verkehrsaufkommen waren weder am Kreisverkehr noch auf der darunter liegenden A9 zum Zeitpunkt des Unfalles weitere Fahrzeuge unterwegs.

Die Berufsfeuerwehr Graz war mit 7 Fahrzeugen (KDO1, HLF WS, VFZG WS, WLF, SRF, KF, Kran Begleit) und 22 Mann im Einsatz.
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Quelle und Bilder: BF Graz / Thomas Fenz






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