Vollbrand eines Wochenendhauses am Distelberg (xxxxxxx)
Datum: 30.12.2012 08:32:31
Thema: Brandeinsätze


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Am Freitag, den 28. Dezember 2012, wurde die Freiwillige Feuerwehr Aschau im Zillertal um 06:36 Uhr mit dem Alarmtext „Gebäudebrand – Wohngebäude“ auf den Distelberg beordert. In der Nähe des Gasthofes Talblick, auf rund 1.200 Meter Seehöhe, brach in einem Wochenendhaus Feuer aus. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich fünf deutsche Urlauber, vier Erwachsene und ein Kleinkind aus dem bayrischen Raum, im Gebäude.

Durch die winterlichen Wetterverhältnisse und den acht Kilometer langen Anfahrtsweg benötigten die Einsatzkräfte 40 Minuten um zum Brandobjekt zu gelangen. Bei der Anfahrt mussten teilweise Schneeketten bei den Fahrzeugen nachgerüstet werden. Die letzten 200 Meter mussten über einen Fußweg zurückgelegt werden da die Straße beim genannten Gasthof endet.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges stand das fast ausschließlich aus Holz bestehende Objekt bereits in Vollbrand. Die erste Erkundung ergab, dass sich die fünf Gäste selbst aus dem Gebäude retten konnten und in einer Nachbarhütte, wo die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte, Schutz gefunden haben. Ein Urlauber schilderte, dass der zweieinhalbjährige Sohn durch ein Geräusch wach wurde und seine Mutter verständigte. Diese entdeckte in der Küche, im Beriech der Spüle, den Brand und weckte alle weiteren Personen.
Die weitere Vorgehensweise gestaltete sich als schwierig. Lediglich eine Wasserentnahmestelle bei einem 400 Meter schwerzugänglich entfernten Bach kam in Frage. Weitere Feuerwehren zu alarmieren um einen Shuttleverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen einzurichten, wurde, aufgrund des fortgeschrittenen Brandes und der langen Anfahrtszeit, nicht in Betracht gezogen. Da das Objekt inmitten eines schneebedeckten Feldes stand und weder andere Gebäude noch der Wald in Gefahr standen Feuer zu fangen, entschied der Einsatzleiter das Wochenendhaus kontrolliert abbrennen zu lassen.
Das Kind sowie eine weitere Person wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung und leichten Verletzungen in das Krankenhaus Schwaz transportiert. Das Wochenendhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt.
Im Einsatz standen 21 Mann mit drei Fahrzeugen sowie zehn Mann auf Bereitschaft. Als Einsatzleiter fungierte der Ortsfeuerwehrkommandant Johann Taxacher. Ebenso am Einsatzort waren das Rote Kreuz mit fünf Mann und zwei Fahrzeugen, der zuständige Notarzt sowie zwei Beamte der Polizeiinspektion Ried im Zillertal mit einem Fahrzeug.
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Quelle und Bilder: Patrick Taxacher, BFV Schwaz/Abschnitt Zelle






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