„Ich bin die erste Wahl – ich bin die erste Hilfe" (x)
Datum: 02.05.2013 14:12:26
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Ersthelferin Maria Prankl mit der Erste Hilfe - Lehrbeauftragten Heidi Brückler


... Das konnte eine junge Ober-Grafendorferin beweisen.
Bald nach einem absolvierten Erste-Hilfe Kurs beim Roten Kreuz Ober-Grafendorf konnte Maria Prankl, anlässlich eines Zugunfalles, umsetzten was sie gelernt hat.

Maria Prankl, Zugbegleiterin und "gute Seele" des Zuges, erinnert sich: "Es war voriges Jahr im Dezember, wir fuhren mit einem Abendzug nach St.Pölten. Plötzlich gab es einen Kracher, bei einer Eisenbahnkreuzung in Hofstetten ist unser Zug mit einem Auto zusammengestoßen."
Prankl erzählt weiter: "Ich habe sofort nach unseren Fahrgästen gesehen, denen ist glücklicherweise nichts passiert. Auch unser Lokführer war unverletzt.
Die Autolenkerin hatte ebenfalls keine offensichtlichen Verletzungen, sie war jedoch stark schockiert. Mir ist gleich eingefallen was ich im Erste-Hilfe Kurs über Schock gelernt habe und bin bei der Dame geblieben, habe ihr gut zugeredet und sie weiter genau beobachtet. Die Leute "am anderen Ende der Telefonleitung", ich habe inzwischen den Notruf 144 gewählt, haben mir immer genau gesagt was ich tun solle und auf was ich aufpassen müsse bis das Rote Kreuz kommt."

Heute ist sich Frau Prankl sicher dass ihr Erste Hilfe Kurs keine Zeitverschwendung war. "Ich kann jedem empfehlen einen solchen Kurs zu besuchen und auch die Auffrischungen alle fünf Jahre zu absolvieren. Mir und der Dame von damals hat er geholfen."
Heidi Brückler, die Erste Hilfe Lehrbeauftragte in Ober-Grafendorf und Lehrerin von Maria, gratuliert der Ersthelferin: „Super gemacht und richtig reagiert! Das einzige was falsch gewesen wäre...nichts zu tun.“
Erste Hilfe ist einfach und rettet Leben

„Viele Menschen haben Angst, Erste Hilfe zu leisten. Damit möglichst viele Männer und Frauen im Notfall beherzt und ohne zu zögern helfen, hat das Rote Kreuz die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen noch weiter vereinfacht“ so Chefärztin Dr. Elfriede Wilfinger, Rotes Kreuz Niederösterreich:

● Den Notruf 144 wählen, dort bekommen Sie Hilfe und Rettungs-Profis machen sich sofort auf den Weg zu Ihnen.
● Ist die Person nicht ansprechbar, atmet aber, drehen Sie sie auf die Seite.
● Ist die Person nicht ansprechbar und atmet nicht, so drehen Sie die Person auf den Rücken und drücken immer wieder schnell und kräftig in die Mitte des Brustkorbes.

„Jede Maßnahme, die ein Ersthelfer oder eine Ersthelferin unternimmt, erhöht die Überlebenschancen des Patienten“, weiß Wilfinger. „Mehr als 70 Prozent der Unfälle passieren in der Freizeit und zu Hause. Meist sind es die eigenen Kinder, Eltern oder Freunde, die Erste Hilfe brauchen. Erste Hilfe ist nicht schwer, kann aber Leben retten.“

Auch kleinere Verletzungen oder Sportverletzungen heilen schneller, wenn von Anfang an richtig geholfen wird. Wer sein Erste-Hilfe-Wissen regelmäßig in einem Kurs auffrischt, fühlt sich sicher und hilft ohne Angst, wenn es darauf ankommt. Das Rote Kreuz bietet in ganz Österreich Erste-Hilfe-Kurse an und empfiehlt eine Auffrischung alle fünf Jahre.
Weitere Informationen unter www.erstehilfe.at oder in der nächsten Rotkreuz-Dienststelle.


Quelle und Bilder: Rotes Kreuz Ober-Grafendorf, Wolfgang Brückler






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