Endbericht vom Hochwasser in St. Johann in Tirol (xxx)
Datum: 05.06.2013 10:24:20
Thema: Unwetter und Katastrophen


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Die Marktgemeinde St. Johann in Tirol hatte wieder großes Glück im Unglück. Die Kitzbüheler Ache konnte durch den insgesamt 44 stündigen Einsatz von den über 250 Helfern von Feuerwehr, Gemeindemitarbeitern, Bergrettung, Bundesheer, sowie freiwilligen Helfern in ihrem Lauf gehalten werden. Trotzdem wurden insgesamt 123 Einsatzmeldungen abgearbeitet, da die Fieberbrunner Ache an vielen Stellen über ihre Ufer getreten ist und in viele Keller auch Grundwasser eingetreten ist. Durch den ebenfalls aufgebauten Hochwasserschutz an der Fieberbrunner Ache wurde zentimeterknapp das Fließen des Wassers in den Ortskern verhindert.

Im Gesamten wurden 25 000 Sandsäcke geschleppt und 5 Kilometer Bretter als Hochwasserschutz verlegt. Auch eine Mure, umgerissene Bäume auf der Straße oder ein vom Wasser weggerissenes Buswartehäuschen wurden von der Funkzentrale in St. Johann verzeichnet. Eine Frau aus dem Ortsteil Winkl wird wohl einem Trupp der Feuerwehr besonders dankbar sein. Die hoch-schwangere Frau war vom Wasser eingeschlossen, da alle Straßen in Richtung Krankenhaus überschwemmt waren. So wurde kurzerhand ein Feuerwehrzeug umfunktioniert und die Frau ins Krankenhaus gebracht um ihr Kind auf die Welt zu bringen.

Die gesamten Helfer mussten natürlich auch verpflegt werden. Dies geschah zum einen Rund um die Uhr in der feuerwehreigenen Küche mit Würstel und Gulaschsuppe und zum anderen wurden zu den Hauptmahlzeiten von diversen St. Johanner Wirten sowie der Kaserne deftige Speisen zubereitet und ins Gerätehaus geliefert.
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Quelle und Bilder: FF St. Johann in Tirol / Stefan Wörgetter






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