Notruf NÖ: Grenzübergreifende Notfalleinsätze auf der Donau (x)
Datum: 26.10.2013 08:21:59
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Devin/Bratislava - 25.10.2013 (Notruf NÖ)
LHStv. Mag. Wolfgang Sobotka: "Bei Notfällen und Unfällen von Schiffen auf der Donau kann zukünftig noch effizienter und rascher - vor allem über Grenzen hinweg - geholfen werden. Im Rahmen eines EU-Projekts wurde die Kooperation zwischen den beteiligten Organisationen beider Länder völlig neu konzipiert und schafft dadurch eine noch bessere Reaktion auf derartige Ereignisse."

Das Projekt CARESS@danube (Connecting all Rescue- and Support Services on the Danube), in dessen Rahmen ein neues System für die Notfallhilfe und Wasserrettung erarbeitet wurde, wurde am Freitag im Rahmen einer Schauübung in Bratislava präsentiert. "Durch die Einrichtung einer technischen Plattform mit entsprechenden Schnittstellen zwischen viadonau, Notruf NÖ und den slowakischen Behörden wird ab sofort das Notfallmanagement effektiver gestaltet", erläuterte viadonau Geschäftsführer DI Hans-Peter Hasenbichler.

Zur Überprüfung, ob die neu entwickelte Strategie auch in Krisensituationen tatsächlich umgesetzt werden kann, wurde die gemeinsame Übung der österreichischen und Slowakischen Einsatzkräfte absolviert. Das Szenario beim Zusammenfluss von Donau und March zwischen Pressburg-Devin und Hainburg war eine Kollision zwischen einem Personen- und Cargo-Schiff. "Die Notfallmeldungen gingen wie geplant über die neu geschaffenen Kanäle in die Einsatzleitsysteme. Damit konnte die Alarmierung der niederösterreichischen und der Slowakischen Feuerwehr- und Rettungskräfte so nahezu zeitgleich erfolgen - ohne unnötige Umwege oder Telefonate", erklärt Notruf NÖ Geschäftsführer Ing. Christof Constantin Chwojka

Der darauf folgende gemeinsame effiziente Übungseinsatz der NÖ Freiwilligen Feuerwehren und des NÖ Roten Kreuzes, sowie den slowakischen Einheiten bewies, dass die jahrelange Entwicklungsarbeit Früchte trägt. 50 verletzte Personen konnten mit vereinten Kräften rasch gerettet, versorgt und in Kliniken transportiert werden. Ebenso ging die Sicherung und Bergung der verunfallten Schiffe problemlos vor sich. Im Zuge der Übung wurde auch das neue Feuerwehrrettungsboot der slowakischen Kräfte offiziell in den Dienst gestellt und steht ab sofort für Einsätze in der Grenzregion auf den Wasserstrassen zur Verfügung.

Die Donau verbindet Österreich und die Slowakei als wichtige Handels- und Transportroute. Für Katastrophenfälle besteht zwar ein grenzüberschreitendes Abkommen, die Zuständigkeiten bei der Notfallhilfe oder die Rettung von Schiffen in der Wasserstraße war bis dato aber nur unzureichend geregelt. Das Projekt ist im Programm Europäische Territoriale Kooperation (ETZ) Slowakei - Österreich 2007 bis 2013 eingebettet. Partner sind die Notruf NÖ GmbH, via donau (Österreichische Wasserstraßen-GmbH) und auf slowakischer Seite die regionale Direktion für Feuerwehr und Rettungsdienst in Bratislava, Innenministerium und die slowakische Donaustrom Verwaltung.

Quelle und Bilder: Notruf-NÖ Presse






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