Massenkarambolage auf der A-21 am 24.12.2013 (xxxx)
Datum: 25.12.2013 13:58:41
Thema: Einsätze Allgemein


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Solche Weihnachten wünscht man niemandem! Am 24.12.2013 wurde um 15.27 Uhr die Feuerwehr Neulengbach-Stadt zum 297. Einsatz dieses Jahres mit dem Alarmtext "Verkehrsunfall Steinhäusl Richtung Hochstraß auf der A-21" alarmiert.
Als die Feuerwehr Neulengbach-Stadt am Einsatzort eintraf, bot sich ein Bild des Schreckens; zwei Frauen lagen am Grünstreifen und wurden durch Sanitäter erstversorgt.



Ein Autolenker wurde neben seinem Fahrzeug durch den Notarzt und Sanitäter erstversorgt, seine Frau wurde im Fahrzeug durch Sanitäter betreut. Ein kurzer Lageüberblick ergab, dass niemand in den Fahrzeugen eingeschlossen war. Letztendlich wurden seitens der Feuerwehr 10 betroffene Fahrzeuge festgestellt. Als Erstmaßnahme unterstützten die Feuerwehrleute die Sanitäter bei dem Transport der Verletzten zu den Fahrzeugen und zum Hubschrauber. Parallel wurde ein Brandschutz aufgebaut, die zum Teil völlig zertrümmerten Unfallfahrzeuge verteilten sich auf ca. 100 m Autobahnlänge. Mit dem Abtransport der Fahrzeuge konnte erst nach Abflug des Hubschraubers begonnen werden, welcher aufgrund der erforderlichen Erstversorgung des Patienten noch längere Zeit auf der Autobahn verblieb. Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden auf den Parkplatz der A-21 in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle verbracht und um 16.30 Uhr konnte bereits eine Fahrspur freigegeben werden. Aufgrund des ausgezeichneten Zusammenwirkens aller Einsatzkräfte war bereits um 17.00 Uhr die gesamt A-21 wieder frei befahrbar.

Vermutliche Unfallursache war diesmal nicht der Nebel, sondern dessen abruptes Ende. Als die Kolonne nämlich plötzlich aus der Nebelwand herausfuhr, strahlte den Lenkern vom fleckenlos blauen Himmel die tiefstehende Sonne genau in die Augen. Die nasse Fahrbahn reflektierte das Sonnenlicht noch dazu, sodass die Lenker plötzlich nichts mehr sahen. Die ersten Fahrzeuge wurden abrupt abgebremst, dann krachte es mehrmals, da die nachfolgenden Lenker ebenso geblendet wurden und die langsamen bzw. stehenden Fahrzeuge nicht sehen konnten.

Mindestens vier Personen wurden schwer verletzt, ein Lenker wurde mit dem Notarzthubschrauber in das AKH nach Wien geflogen. Ein Großaufgebot der Rettung, der ÖAMTC Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber waren vor Ort.

Um 18.30 Uhr konnten die Feuerwehrmitglieder einrücken und das Weihnachtsfest bei ihren Familien feiern.

Eingesetzte Kräfte:
FF Neulengbach-Stadt mit 4 Fahrzeugen und 26 Mitgliedern
Rotes Kreuz und Samariterbund
Rettungshubschrauber
Autobahnpolizei
Hubschrauber der Polizei
ASFINAG
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Quelle: Ignaz Mascha und Markus PETER
Bilder: Feuerwehr Neulengbach Stadt






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