Wohnbaugruppe und Rotes Kreuz NÖ: Initiative gegen den plötzlichen Herztod (x)
Datum: 29.08.2014 19:38:03
Thema: News von den Rettungsorganisationen


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Der plötzliche Herztod ereilt jährlich mehr als 15.000 Menschen in Österreich. Die meisten Herz-Kreislaufstillstände passieren außerhalb von Krankenanstalten: am Ar-beitsplatz, zu Hause, auf der Straße, in Supermärkten, Einkaufszentren, Sportstätten und Kinos, aber auch in öffentlichen Gebäuden. Die NÖ Wohnbaugruppe und das Rote Kreuz Niederösterreich setzen nun gemeinsam auf optimale Versorgung: künftig soll in jedem größeren Wohnbau der Wohnbaugruppe ein sogenannter Laien-Defibrillator zur Verfügung stehen.




Im Rahmen der Eröffnung der „Wohntraum NÖ“ bei der Internationalen Gartenbaumesse in Tulln, stellten in Anwesenheit von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft, der Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Aufsichtsratsvorsitzender Dir. Walter Mayr, NÖ Wohnbaugruppe, Präsident ÖkR Willi Sauer, Rotes Kreuz Niederösterreich und Landesgeschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Rotes Kreuz Niederösterreich die gemeinsame Initiative gegen den plötzlichen Herztod vor. „Sicherheit zu schaffen, ist für die Einsatzorganisationen – ob Polizei oder Rotes Kreuz – ein wichtiger Beitrag in ihrer täglichen Arbeit. Mit dieser Initiative wird Niederösterreich noch ein Stück sicherer – denn durch die Verfügbarkeit dieser leicht zu bedienenden Geräte können Leben gerettet werden“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.

„Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Wohnanlagen zusätzlich Sicherheit bieten zu können“, meint Direktor Walter Mayr, „Pilotprojekt ist eine Wohnanlage mit 140 Wohneinheiten, die als erstes Objekt mit einem für alle zugänglichen Defibrillator ausgestattet wird.“ Offiziell wurde das Gerät gleich auf der Messe durch das Rote Kreuz an die NÖ Wohnbaugruppe übergeben. „Die Handhabung dieser Geräte ist nicht schwer“, erläutert Präsident ÖkR Willi Sauer „und damit wird die Zeit bis zum Eintreffen der Rotkreuz-Sanitäter/innen optimal überbrückt.“

„Mit einem Laiendefibrillator kann jeder Mensch schnell und unkompliziert helfen. Es wird sogar von dem Gerät angesagt, was zu tun ist“, meint Landesgeschäftsführer Peter Kaiser, „Das Einzige, was man falsch machen kann, ist nichts zu tun – das gilt für Erste Hilfe generell, aber erst Recht wenn man zu einem Menschen kommt, der nicht bei Bewusstsein ist und auch keine Atmung mehr hat. Viele Todesfälle in Folge von Herz-Kreislaufstillständen könnten verhindert werden, würden Personen in der direkten Umgebung öfter beherzt eingreifen und helfen.“ „Das Projekt befindet sich nun in einer Testphase“, sagt Mayr. „Wenn das Pilotprojekt gut angenommen wird, soll es auch in den anderen gemeinnützigen Wohnbauträgern, die in der ARGE WOHNEN NÖ zusammengefasst sind, ausgebaut werden.“

Quelle und Bilder: RK Niederösterreich, Sonja Kellner






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