Mutmaßlicher Betrüger nach vorgetäuschtem Unfalltod in Panama ausgeforscht.
Datum: 02.09.2003 06:28:14
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Seit 31.03.2003 gab das Verschwinden eines 31-jähriger Mannes aus Unterfrauenhaid (Bezirk Oberpullendorf) den Sicherheitsbehörden Rätsel auf. Der Mann hielt sich zuletzt in seinem Restaurant in Wien auf und wollte anschließend nach Krems fahren. Da er dort nicht ankam, erstattete seine Mutter die Vermisstenanzeige.
Im Zuge der Erhebungen wurde der PKW des Mannes am 16.04.2003 im Gemeindegebiet von Dürnstein aus der Donau geborgen. Von dem Mann fehlte vorerst jede Spur.

Nach weiteren Recherchen erhärtete sich der Verdacht, dass der PKW absichtlich in der Donau versenkt wurde und der Mann wegen finanzieller Schwierigkeiten ins Ausland geflüchtet war.
Schließlich wurde erhoben, dass der Vermisste aufgrund seiner misslichen finanziellen Lage (Verbindlichkeiten von ca. ¤ 800.000,--) beschloss, seinen Unfalltod vorzutäuschen. Zu diesem Zweck fuhr er am Morgen des 31.03.2003 nach Unterloiben bei Krems und versenkte seinen PKW an einer günstigen Stelle in der Donau. Anschließend brachte ihn ein Freund zum Bahnhof Linz. Von dort fuhr er mit der Bahn zu einem bisher unbekannten Flughafen nach Deutschland und flog nach Panama.
Seit seiner Flucht war er regelmäßig mit seinem Freund, seinem Bruder und einem ehemaligen Angestellten regelmäßig in telefonischen Kontakt.
Seine geschiedene Gattin, seine beiden Kinder sowie die Eltern waren nicht informiert und nahmen weiterhin einen Unfalltod an.
Aufgrund des erhobenen Sachverhaltes wird gegen den Mann wegen schweren Betruges ermittelt.





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