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Am Samstag , den 06.09.2003 fand in Ebene Reichenau / Bezirk Feldkirchen eine groß-angelegte Strahlenschutzübung statt. |
Übungsannahme :
Beim Überfliegen des Nockgebirges verlor ein Hubschrauber radioaktives Material . Infolge kam es zu einer Flächenverstrahlung von 10-15 km² in der Gemeinde und darüber hinaus
Übungsaufgaben waren :
* Spüren mit KFZ an Geländepunkten um ein Strahlenbild zu erstellen .
Bei dieser Übung bekam der Spürtrupp eine Koordinate als Ausgangspunkt und eine vorgeschriebene Fahrtstrecke , und musste dann langsamfahrend alle 10 min eine Messung durchführen . Wichtig war auch den eigenen Standort mittels ÖMK-Karte zu bestimmen und die Koordinaten und Strahlenmesswert per Funk an die Einsatzleitung weiterzuleiten .
Dieser Teil der Übung fand mit einem Simulatorgerät des Innenministeriums (Zivilschutzschule) statt . Dabei gab es einen Sender , der Radiowellen ausendet . Wobei laufend die Stärke geändert wurde .
Die 10 Spürtrupps zusammengestellt aus den verschiedenen Einsatzorganisationen fuhren sternförmig auf den Ausgangspunkt zurück .
* Ein weiterer Übungsteil war das Flächenspüren aus der Luft .
Der Hubschrauber Libelle Kärnten nahm ein hoch empfindliches Strahlenmessgerät , das gekoppelt mit einem Laptop und einer Sattelitenstandortmessung ( GPS ) war , und speziell ausgebildete Spürer von der Exekutive auf und flog das Einsatzgebiet in Schleifen ab . Dabei wird am PC ein Strahlenbild erstellt . Dies wird den Einsatzleitern übermittelt , die daraus weitere Entscheidungen Treffen konnten .
* Teil der Übung war das Flächenspüren am Boden und das Auffinden von mehreren heißen Strahlenquellen . In einer Linie gingen die beiden Bodentrupps , unterstützt von den zurückkehrenden KFZ Trupps . Und machten im Durchstoßverfahren die Messungen und bei Erreichen der Absperrdosis von 10 mSv/h eine Absperrung . Libelle Kärnten unterstütze die Trupps am Boden und zeigte die ungefähre Position der Strahler von der Luft aus an . Das Anzeigen aus der Luft an die Bodentruppen wurde bei dieser Übung das erstemal in Österreich beübt .
* Einer der aufwendigsten Übungspunkte war die Führung der Einsatzleitung , die
die Aufgabe hatte :
- Mannschaft und Gerät die im Einsatz sind zu dokumentieren und einzuteilen
- Alle ein- und rausgehende Funksprüche zu dokumentieren .
- Sämtliche Messdaten , die über Funk reinkamen in eine Karte zu übertragen , um ein
Verstrahlungsbild zu bekommen .
- Laufend einholen von aktuellen Wettermeldungen von der Wetterstelle Flughafen Klagenfurt
- Das Zusammenführen der verschiedenen Einsatzorganisationen
- Nachschub von Gerät und Mannschaft
- Verpflegung
- Führen des Einsatztagebuches
- Weiterleitung der Befehle von den Einsatzleitern
- Pressearbeit und Pressebetreuung
Die Einsatzleitung war auch dementsprechend stark mit Mannschaft besetzt .
Lageführung 15 Mann S2 AFK Bürger
Gerät 2 Mann S1 BM Hobonig Reinchard
Presse 2 Mann Tisal , Primig
Funk 7 Mann
Versorgung 10 Mann
Einsatzleiter 5 Mann :
Brig. Lebitschnig Leobold Bundespolizei Klagenfurt
Oberst Profanter Walter Bundespolizei Villach
Oberst Martinz Christian Bundesgendarmerie
HBI Dip.Ing. Primig Franz Feuerwehr Landesstrahlenschutzbeauftragter
OBR Vasold Helmut Bezirkskdt. Murau Feuerwehr
Eingesetzte Kräfte :
115 Mann Spürer
29 Fahrzeuge
1 HS Libelle Kärnten
Feuerwehren aus :
Strahlenspürtrupp des Bez. Feldkirchen
Strahlenspürtrupp des Bez. Klagenfurt /Land
Strahlenspürtrupp des Bez. St. Veit/ Glan
Strahlenspürtrupp des Bez. Villach / Stadt
Strahlenspürtrupp des Bez. Villach / Land
Strahlenspürtrupp des Bez. Hermagor
Strahlenspürtrupp des Bez. Spittal/ Drau
Strahlenspürtrupp der BF Klagenfurt
Strahlenspürtrupp des Bez. Murau
Strahlenspürer der BTF Flughafen Klagenfurt
FF Reichenau
FF Straßburg Feldküche
Exekutive :
Strahlenspürtrupp der BPD Klagenfurt
Strahlenspürtrupp der BPD Villach
Strahlenspürtrupp der LGK Kärnten
Bundesministerium für Inneres Zivilschutzschule
Ausarbeitung der Übung :
BI Dionisio Karl Bezirksstrahlenschutzbeauftragter von Feldkirchen
BM Hobonig Reinhard Bezirksstrahlenschutzbeauftragter Stv. von Feldkirchen
BI Ing. Lindl Josef Bezirksstrahlenschutzbeauftragter von Klagenfurt Land
Übungskontrolle und technische Leitung :
Bundes Ministerium für Inneres Zivilschutzschule
ADir. Timal
ADir. Fehringer
Bez. Insp. Schneider
HBI Dip.Ing. Primnig Franz Feuerwehr Landesstrahlenschutzbeauftragter
Gäste :
Lesiak Karl - Bgm. Ebene Reichenau
Glatz - Bgm. Stv. Ebene Reichenau
Brig. Liberda Willibald - Landesgendarmerie Kdt.
ABI Nusser - Abschnittsfeuerwehrkdt. Feldkirchen
OBR Mack Franz - Landesfeuerwehrschule
Weiteres konnte BPD Klagenfurt ein neues Funksystem testen das sich bei der Übung hervorragend bewehrte .
Auch besonders zu erwähnen sind die Feuerwehrkameraden aus der Steiermark , aus dem Bez. Murau .
Sie unterstützten die Übung mit Strahlenspürtrupps und einem Team in der Einsatzleitung .
Der Bezirksstab Murau konnte aus den Erfahrungen der FUB Einheiten ( Katastropheneinheit ) , im Übungslageführung mittels PC den Übungsstab stark unterstützen .
Durch die gute Übungsvorbereitung lief die Übung wie geplant ab und die verschiedenen Übungsziele wurden von den Spürtrupps erreicht .
Diese waren :
- Erstellen einer gemeinsamen Einsatzleitung ( Feuerwehr ,Bundespolizei ,
Bundesgendarmerie )
- Motorisiertes Spüren mittels ÖMK- Karte
- Arbeiten mit Karten und Netzteiler
- Arbeiten mit Messgeräte an heißen Strahler
- Gemeinsames Erstellen des Verstrahlungsbildes sowie führen einer Lagekarte
- Aufspüren einiger Strahlenquellen mit Unterstützung des Hubschraubers des BmfI.
- Kennenlernen untereinander und vertiefen der Kameradschaft innerhalb der Strahlenmesser
Laut ADir. Timal zählte diese Übung auf dem Gebiet des Strahlenschutz zu den größten in Österreich .
Wenn man bedenkt das , das Übungsszenario nur Strahlenspürer miteinbezog , ohne Bevölkerung ( Deko und Evakuierung .) Rot Kreuz und Behörden .