THW: Trinkwasserversorgung in Simbach (xxx)
Datum: 09.06.2016 05:37:05
Thema: Katastrophenhilfsdienst


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Bonn. Mehr als eine Million Liter Trinkwasser stellten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW seit dem vergangenen Wochenende für die Bevölkerung im bayerischen Simbach am Inn zur Verfügung. Durch das Unwetter ist die reguläre Trinkwasserversorgung in dem Ort unterbrochen.

In enger Abstimmung mit den Behörden und dem zuständigen Wasserversorger hat das THW in Simbach zwei seiner Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) aus den Landesverbänden Bayern und Nordrhein-Westfalen in Betrieb genommen. Mit jeder dieser Anlagen kann das THW bis zu 15.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten und damit die Notversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Das Trinkwasser wird in das örtliche, unbeschädigte Trinkwasserversorgungsnetz eingespeist. Die Notversorgung mit Trinkwasser ist eine Kernkompetenz des THW, die in dieser Form in Deutschland einzigartig ist. Bundesweit verfügt das THW über 16 Fachgruppen Trinkwasserversorgung. Die TWA des THW arbeiten mit moderner Ultrafiltrationstechnik und sind bei Bedarf bundesweit einzeln oder zusammengezogen einsetzbar.

Unterdessen gehen in Simbach auch die Aufräumarbeiten unvermindert weiter. Die Einsatzkräfte des THW arbeiten dabei Hand in Hand mit der Feuerwehr und mit Freiwilligen, die spontan ihre Unterstützung anbieten. Seit der vergangenen Woche sind die Ehrenamtlichen des THW täglich in Simbach im Einsatz: Unter anderem retteten sie vom Hochwasser eingeschlossene Menschen, pumpten Keller leer, beseitigten Schutt und Äste und stützten einsturzgefährdete Häuser ab. Beim laufenden Einsatz macht sich bezahlt, dass das THW fest in die regionalen Strukturen im Bevölkerungsschutz eingebunden und sehr gut mit den zuständigen Behörden, der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen vernetzt ist.

Als Bundesorganisation kann das THW Personal und Material aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenziehen und so auch über längere Zeiträume ununterbrochen Hilfe für Menschen in Not leisten. Die bundesweit einheitliche Ausbildung der Helferinnen und Helfer gewährleistet, dass sie problemlos und ohne Zeitverlust mit anderen THW-Einheiten zusammenarbeiten können. In den gegenwärtigen Einsätzen werden die THW-Kräfte regelmäßig ausgewechselt, damit die Einsatzbereitschaft auch über eine längere Zeit sichergestellt ist.
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Quelle und Bilder: THW






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