Task Force Austria in Rumänien
Datum: 07.10.2003 19:25:52
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


  • Nähere Infos zur PfP-Übung in Rumänien:

    In Pitesti ( ca. 190.000 Einwohner) detoniert am 5.10 2003 um 12.00 Uhr eine "dirty bomb" in einem Fußballstadion mit 18.00 Zusehern. 20 Menschen werden getötet, 20.000 weitere in Mitleidenschaft gezogen. Gegen 14.00 Uhr erfolgt ein weitere Anschlag gegen eine Wasserversorgungsanlage. 50.000 Menschen sind durch die Kontamination der Wasserversorgung gefährdet. Die rumänische Regierung stellt ein Hilfegesuch an die IAEO und an EADRCC (Int. Atomenergiebehörde und an das Euro - Atlantic Disaster Response Coordination Centre)

    Eine 55 Mann starke Truppe "Task Force Austria" mit 18 Fahrzeugen und 12 Anhängern wird aus Österreich entsendet. Feuerwehren (40 Mann), Zivilschutzschule des BMI (7 Mann), Entschärfungsdienst (4 Mann) sowie ein San-Element der Johanniter-Unfall-Hilfe (4 Mann plus Feuerwehrarzt) stellen die Einheit.

    Die Feuerwehrkräfte stehen unter dem Kommando von BR Rath, als Fachberater Strahlenschutz ist OBR Ing. Hörschlager dabei.

    Die Feuerwehrkräfte bilden eine SSAR ( Spezial Search & Rescue) Einheit für verschüttete, verwundete bez. kontaminierte Personen, ebenso Spüren und Bergen von Strahlenquellen sowie Deko-Aufaben.

    Die Zivilschutzschule kann zum Spüren durch Fußtrupps, aus Fahrzeugen oder der Luft sowie zur spektrometrische Identifikation von Isotopen eingesetzt werden, während der Entschärfungsdienst Röntgenaufnahmen von verdächtigen Objekten und dem Bergen und Entschärfen von nicht ausgelösten Sprengsätzen eingesetzt wird.

    Die Johanniter sind mit einem RTW mit NAW-Ausstattung in die jeweiligen Übungsszenarien eingebunden und sind auch für Real-Fälle einsatzbereit.

    Im Übungsraum bezieht der Verband ein Camp an einem Stausee zusammen mit anderen Einheiten. Dieses internationale Basiscamp ist die Base of Operations für alle Übungseinsätze. Übungssprache ist Englisch.

    Seit heute laufen die Übungseinsätze, bis Donnerstag wird man im Einsatz sein. Die Rückkehr und Demobilisation des Verbandes ist für den Vormittag des 11.10 geplant und zwar in der burgenländischen Feuerwehrschule, von wo man am Sonntag abgefahren ist.

    Quelle: eigene Recherche





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