Info des RK zu einem Knochenmarkspende-Hoax
Datum: 05.05.2003 20:22:34
Thema: Rund um den Globus


Immer häufiger tauchen e-mails mit der Aufforderung auf, für Leukämiepatienten mit seltenen Blutgruppen Blut zu spenden.
In den meisten dieser Fälle existieren die angeführten Leukämiepatienten - meist Kinder - gar nicht. Es scheinen also kommerzielle Absichten oder auch die Sammlung von e-mail Adressen im Vordergrund dieser Aufforderung zu stehen. Darüber hinaus wird in diesen e-mails oftmals die Blutspende mit der Knochenmarkspende verwechselt.

Immer häufiger tauchen e-mails mit der Aufforderung auf, für Leukämiepatienten mit seltenen Blutgruppen Blut zu spenden.
In den meisten dieser Fälle existieren die angeführten Leukämiepatienten - meist Kinder - gar nicht. Es scheinen also kommerzielle Absichten oder auch die Sammlung von e-mail Adressen im Vordergrund dieser Aufforderung zu stehen. Darüber hinaus wird in diesen e-mails oftmals die Blutspende mit der Knochenmarkspende verwechselt.
Zur Behandlung der in den e-mails genannten Leukämie werden bestimmte Vorläuferzellen der Blutbildung benötigt. Diese werden aus dem Knochenmark oder durch Verfahren zur Gewinnung von Stammzellen gewonnen. Wesentlich für deren Verträglichkeit ist nicht die Blutgruppe (AB0-System, Rhesus-Faktor), sondern das HLA-System (HLA - Human Leukocytes Antigenes; Eigenschaften, die Leukozyten/weiße Blutkörperchen und teilweise auch Thrombozyten/Blutplättchen aufweisen). Egal ob für einen Patienten Bluttransfusionen oder eine Knochenmarktransplantation erforderlich ist - in Österreich ist die Patientenversorgung geregelt. Oft übernehmen caritative Organisationen wie Rotes Kreuz oder der Verein "Geben für Leben - Knochenmarkspende Österreich e.V." Aufgaben im Auftrag des Gesundheitssystems.

Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr Rotkreuz-Blutspendedienst gerne zur Verfügung.

www.blut.at, www.roteskreuz.at, www.knochenmarkspende.at,

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