Notruf NÖ: Im Notfall gibt es keine Grenzen (x)
Datum: 24.12.2020 09:41:14
Thema: News von den Rettungsorganisationen


wax.at News
Im Notfall gibt es keine Grenzen
Zwei Einsätze zeigen wie gut die Zusammenarbeit zwischen Notruf Niederösterreich und der Berufsrettung Wien in der täglichen Praxis funktioniert. Durch ein perfektes Zusammenspiel beider Rettungsleitstellen konnte ein Leben gerettet und ein neues begonnen werden.


Im Sommer war Familie Pomper in Wien-Donaustadt gerade mit dem Aufräumen beschäftigt, als Ehemann Christoph Pomper plötzlich einen Herzkreislaufstillstand erlitt. "Er fiel wie ein Brett um", schildert seine Ehefrau. Frau Pomper holte von den Nachbarn Hilfe und wählte sofort 144. Der Notruf via Handy ging aber nach Niederösterreich. Notrufexperte Christoph Oberschlick nahm das Gespräch entgegen und startete nach der Adressverifizierung sofort mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Der Notrufexperte leitete Frau Pomper an.
Gleichzeitig wurde der Einsatz via Schnittstelle an die Wiener Rettungsleitstelle übermittelt. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte wurden die Wiederbelebungsmaßnahmen mithilfe der Nachbarn via Telefon durchgeführt. Die Teams der Berufsrettung übernahmen vor Ort die medizinische Versorgung und konnten den 43-Jährigen mit Erfolg wiederbeleben. Bei einem kürzlichen Besuch in der Wiener Rettungsleitstelle, konnten sich Herr und Frau Pomper für den Einsatz bei allen Beteiligten bedanken. Dank raschem Handeln und der professionellen Hilfe kann Christoph Pomper gesund und ohne Folgeschäden weiterhin durchs Leben schreiten.

Geburt während Fußballspiel
Im Herbst bei Familie Kafka. Es war bereits mitten in der Nacht. Herr Kafka sah sich im Herbst entspannt ein Fußballspiel an, als plötzlich bei seiner Frau starke Wehen einsetzen. Es war der Anstoß zu einer Hausgeburt. Der Ehemann erkannte sofort den Ernst der Lage und wählte den Notruf. Auch er landete in Niederösterreich, Notrufexperte Thomas Reinalter nahm das Gespräch entgegen und verifizierte die Einsatzadresse. Die gesamten Einsatzdaten gingen sofort über die Schnittstelle zu den KollegInnen in die Wiener Rettungsleitstelle. Dann ging alles sehr schnell, Schritt für Schritt wurde Herr Kafka via Telefon angeleitet.
Gleichzeitig wurden von der Wiener Rettungsleitstelle Teams der Berufsrettung zu der Adresse entsandt. Kurz Zeit später kam der kleine Noah auf die Welt. Mutter und Kind wurden gesund und munter ins Krankenhaus gebracht. Auch Familie Kafka besuchte mit den beiden Söhnen Ben und Noah die Wiener Rettungsleitstelle und bedankte sich für die Unterstützung, sowie die gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte.
"Über unsere Schnittstelle im Einsatzleitsystem werden mehr als 200 Einsätze pro Woche an Wien bzw. von Wien an Niederösterreich übermittelt. Dank der modernen Technik und der guten Zusammenarbeit steht immer der Hilfesuchende im Mittelpunkt." , so Notruf Niederösterreich-Geschäftsführer Christof Chwojka.
"Die PatientInnen müssen sich keine Gedanken machen, von wo man anruft oder wer den Anruf entgegennimmt. Diese Einsätze sind das perfekte Beispiel, wie gut das Zusammenspiel der Rettungsleitstellen funktioniert", schildert Patrick Glaninger, Leiter der Wiener Rettungsleitstelle.


Quelle und Bilder: Notruf-NÖ Presse






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