NAH nach Jagdunfall im Einsatz
Datum: 19.01.2004 07:40:37
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Der 46-jährige Ing. Leopold S., wh. in Gänserndorf, nahm am Nachmittag des 18.1.04 an einer Wildschweinjagd der Jagdgenossenschaft Bad Pirawarth im Gemeindegebiet von Groß Schweinbarth, im sogenannten Hochleithenwald teil. Gegen 14.00 Uhr durchsuchte er gemeinsam mit seinem Jagdkollegen etwa 1 Km westlich von Groß Schweinbarth das Unterholz des Waldes nach einem vermutlich angeschossenen Wildschwein.

Auf Grund des starken Bewuchses mußten sie teilweise auf allen Vieren durch das Unterholz kriechen. Der Jäger hatte seine Bockbüchsflinte mit obenliegenden Kugellauf, Marke Blaser 95 (Kal. .30.06) geladen und gesichert. Er trug die Waffe über die linke Schulter, den Lauf vor dem Körper und nach oben gerichtet. Vermutlich verhing sich die Sicherung der Waffe im Unterholz, wodurch die Waffe entsichert wurde. Ebenso dürfte das Züngel betätigt worden sein, wodurch sich der Schuß aus der Büchse löste. Der Jäger dürfte sich zu diesem Zeitpunkt mit der linken Hand vor seinem Körper auf dem Waldboden abgestützt haben, weshalb das Geschoß seinen linken Unterarm, etwa 10 cm oberhalb des Handgelenkes durchschlug. Er konnte gemeinsam mit seinem Jagdkollegen ein 200 m entferntes Feld erreichen, wo er anschließend bewußtlos zusammenbrach. Da der Unfall in unwegsamem Gelände passiert war, wurde der ÖAMTC-Notarzthubschrauber angefordert. Die sofortige Verständigung über die Leitstellen des Roten Kreuzes Mistelbach und der Wiener Rettung sowie das rasche Eintreffen von Christophorus 9 retteten den Mann vor dem Verbluten. Nach seiner Erstversorgung wurde der Schwerverletzte zur weiteren Behandlung ins AKH Wien geflogen.





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