RK-Transport: Bei Überholvorgang von LKW-Fahrer übersehen
Datum: 19.01.2004 10:38:29
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Eine Bregenzer Rotkreuz-Mannschaft hat heute Vormittag den Auftrag erhalten, einen männlichen Patienten bei einer Arztordination in Hard abzuholen und notfallmäßig in das Krankenhaus Dornbirn zu transportieren, da eine lebensbedrohliche akute Lungenerkrankung diagnostiziert war. Das Team, ein beruflicher Rettungssanitäter und ein Zivildiener übernahmen den Patienten in der Arztordination, lagerten ihn dem Krankheitsbild entsprechend im Tragestuhl und fixierten ihn vorschriftsmäßig mit dem dafür vorgesehenen Gurtensystem.

Auf der Fahrt, von Hard über die Dammstrasse Richtung Lustenau und weiter nach Dornbirn, kam es zum - Gott sei Dank sehr seltenen Ereignis - Unfall mit dem Rotkreuz-Einsatzfahrzeug. Auf der Dammstrasse, Höhe Firma Alpla, leitete der Rotkreuz-Fahrer ein Überholmanöver eines vor ihm fahrenden LKW?s ein, er bediente sich dazu zum eingeschalteten Blaulicht zusätzlich des Folgeton-horns. Als er mit dem LKW auf gleicher Höhe war, bemerkte er, dass sich dieser nach links bewegte und ihm die Fahrbahn verengte. Die Fahrzeuge berührten sich - ein Abdruck des LKW?s ist auf der rechten Seite des Rotkreuz-Fahrzeu-ges zu finden - und der leichtere Rettungswagen geriet dadurch ins Schleudern und stürzte auf die linke Seite.

Zum Glück waren der Patient sowie die Rettungsleute vorschriftsmäßig angegurtet, wodurch der Patient offensichtlich keine weiteren Verletzungen erleiden musste. Auch der Einsatzfahrer kam mit dem Schrecken davon. Einzig der begleitende Sanitäter wurde leicht verletzt. Rettungsfahrzeuge von Bregenz und Lustenau eilten den Verunglückten zu Hilfe und konnten sowohl den Patienten wie auch den Sanitäter erstversorgen und sicher ins Krankenhaus bringen.

Bei diesem Ereignis zeigte sich einmal mehr, dass auch gut ausgebildete Einsatzfahrer in einen Unfall verwickelt werden können und sich die Maßnahmen zur Sicherung der Patienten bewähren.


Im Vorjahr wurden vom RK Vorarlberg über 77.000 Patienten Unfallfrei befördert.





Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=6380