Taming The Dragon - ERFOLGREICHER ABSCHLUSS
Datum: 24.05.2002 15:52:35
Thema: Übungsberichte und Ausbildung








Mit dem heutigen dritten Übungstag geht der erste große Auslandseinsatz einer österreichischen Feuerwehreinheit des Katastrophenhilfsdienstes seit 28 Jahren zu Ende.


Am Schlusstag der internationalen Katastrophenschutzübung "Taming The Dragon - Dalmatia 2002" in Kroatien arbeiteten noch einmal sämtliche 1200 Einsatzkräfte aus 22 Nationen in einem kleineren Übungsraum zusammen.


Die österreichische Einheit CRAFT AUSTRIA (Combined Rescue and Firefighting Team Austria) führte in enger Kooperation mit Feuerwehren aus Kroatien und Italien sowie mit slowenischen Helikoptern konzentrierte Löschangriffe auf den angenommenen Waldbrand durch. Diese internationale Zusammenarbeit über Sprachbarrieren und unterschiedliche Einsatzmethoden hinweg war eines der wichtigsten Übungsziele.



Obwohl die Einheit unter schwierigsten Geländebedingungen (schmale, steile Feldwege, felsige Hänge etc.) operierte, verliefen die Übung auf österreichischer Seite ohne größeren Unfälle. Der Notarzt der Einheit blieb bis auf die Versorgung kleinerer Blessuren glücklicherweise arbeitslos.




  • POSITIVES RESÜMEE

    Der Kommandant der Auslandsbereitschaft CRAFT, Bundefeuerwehrrat Ing. Herbert Schanda: "Der letzte Übungstag war aus unserer Sicht der Beste. Wir erhielten klare Aufträge und konnten die gestellen Aufgaben hervorragend erfüllen. Die Mannschaft wurde gefordert und war mit Begeisterung bei der Sache."



  • "Die österreichischen Freiwilligen Feuerwehrleute haben bei der Übung in Kroatien gezeigt, dass sie zu den bestausgebildeten der Welt zählen. Sie brauchen internationale Vergleiche keineswegs zu scheuen. Sie sind zwar Freiwillige aber trotzdem vollprofessionell", betont der Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes, Landesbranddirektor Ing. Manfred Seidl. Er erwartet sich, dass von der Übung auch Signale für eine Sicherung des Fortbestandes des Freiwilligen Feuerwehrwesens an die Europäische Union ausgehen. Da die meisten Staaten innerhalb der EU über Berufsfeuerwehren verfügen, droht das Freiwillige Feuerwehrwesen bei EU-Entscheidungen auf der Strecke zu bleiben.




  • RÜCKREISE HEUTE NACHMITTAG

    In den Nachmittagsstunden des heutigen Tages tritt die aus 132 Mann und 39 Fahrzeugen bestehende Auslandsbereitschaft CRAFT AUSTRIA gemeinsam ihren rund 14stünden Rückmarsch (ca. 600 km) nach Österreich an. Sie wird am Samstag, den 25. Mai 2002 voraussichtlich gegen 6 Uhr früh in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring in der Steiermark eintreffen, wo sie sich am Montag auch formiert hat. Anschließend löst sich die Einheit auf, die Feuerwehrkräfte aus den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Burgenland und Wien treten dann selbständig den weiteren Heimweg an.






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