Chlorgasaustritt
Datum: 30.05.2002 10:52:12
Thema: Atemschutz und Schadstoff


Am 27.5.2002 gegen 20.45 Uhr füllte eine 56-jährige Hausfrau 5 kg Chlortabletten in den dafür vorgesehenen Plastikbehälter, der im Keller ihres Hauses Eschenweg in Mils im „Installationsraum für das Freischwimmbad“ montiert war. Während des Einfüllvorganges merkte die Hausfrau, dass die Chlortabletten bzw. –kugeln sofort zum Reagieren anfingen, worauf sie den Deckel des ca. 1 m großen, ca. 20 cm Durchmesser, Plastikbehälters mit den dafür vorgesehenen Flügelmuttern verschloss.

Nach ca. 5 bis 10 Minuten später bemerkte die Hausfrau und ihr Ehemann einen lauten Krach und starken Rauch aus dem Installationsraum für das Freischwimmbad. Durch die intensive Reaktion der Chlortabletten mit dem Wasser des Freischwimmbades war der Plastikeinfüllbehälter aus bisher noch nicht bekannten Gründen explodiert. Die Feuerwehren Hall und Mils konnten das ausgetretene Chlor nach ca. 1 Stunde einsammeln und luftdicht verstauen. Durch die Explosion des Einfüllbehälters entstand ein Schaden an der Installationsanlage des Freischwimmbades von derzeit unbekannter Höhe. Personen kamen durch diese Explosion nicht zu Schaden.






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