3 alpine Rettungseinsätze - unterschiedliche Ergebnisse
Datum: 07.04.2004 06:09:52 Thema: Einsätze Rettungsdienst
Alpinereignis
Vermisster am Widderstein tot aufgefunden
Hubschrauberabsturz bei Rettungsaktion in Zürs
Alpinereignis
Am 6.4.2004, gegen 12.00 Uhr fuhr eine 40 Jahre alte Frau aus Wien mit einem
Begleiter vom Rüfikopf in Lech talwärts. Aufgrund der schlechten
Sichtverhältnisse verloren sie die Orientierung und verfuhren sich. Für die
Frau war kurz darauf ein Weiterkommen wegen einer steil abfallenden Felswand
nicht mehr möglich. Daraufhin veranlasste der Begleiter die Verständigung
der Pistenrettung. Die Frau wurde mittels Seilbergung vom Hubschrauber C 8
geborgen.
Vermisster am Widderstein tot aufgefunden
Am Freitag verließ ein 43 Jahre alter Mann aus Kirchheim/BRD mit unbekanntem
Ziel seinen Wohnort. Durch verschiedene Hinweise wurde bekannte, dass sich
der Mann im Kleinwalsertal aufhalten könnte. Am 6.4.2003 wurde vorerst das
Bärgunttal in Mittelberg abgesucht. Bei Ermittlungen konnte in Erfahrung
gebracht werden, dass ein Mann Tage zuvor beim Einstieg zum Großen
Widderstein mit untypischer Ausrüstung gesehen worden ist. Bei einem
Suchflug in diesem Gebiet konnte die Besatzung Hubschrauber des BMI, den
Vermissten im Bereich des Einsteiges zum Großen Widderstein tot auffinden.
Nach den ersten Ermittlungen dürfte er beim Aufstieg aus nicht bekannter
Ursache ca. 30-50 Meter über eine steile Rinne abgestürzt sein. An der Suche
beteiligten sich 20 Mitglieder der ÖBRD Mittelberg/Hirschegg und Riezlern, 2
Gendarmeriebeamte sowie 6 Suchhunde, davon 4 der Hundestaffel Allgäu
Hubschrauberabsturz in Zürs:
Am 6.4.2004, befand sich die Besatzung des BMI Hubschraubers, Libelle, bei
einem Sucheinsatz im Kleinwalsertal und wurde gegen 13.50 Uhr zu einem
Lawineneinsatz nach Zürs gerufen. Es wurden zwei Hundeführer mitgenommen und
beim Stützpunkt Gallus 1 in Zürs abgesetzt. Diese wurden auf dem Landweg zum
Einsatzort gebracht. Nach Wetterbesserung startete der Hubschrauber
ebenfalls in Richtung Einsatzort. Am Auslauf des Lawinenkegels befand sich
ein Einweiser am Landeplatz. Beim Endanflug, auf ca. 2.050 Meter, ca. 50
Meter unterhalb der Bergstation der Seekopfbahn, stürzte der Hubschrauber
aus ca. 50-70 Meter Höhe über Grund plötzlich ab und schlug im Schnee auf.
Der genaue Unfallhergang wird derzeit rekonstruiert und die Spurensicherung
ist vor Ort. Die Hubschrauberbesatzung, der 33 Jahre alte Pilot aus Dornbirn
und ein 36 Jahre alter Flugretter aus Bezau, blieb unverletzt. Am
Hubschrauber entstand Totalschaden.
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