Bikender Rotkreuz-Arzt gibt Tipps fuer den Saisonstart
Datum: 08.04.2004 09:39:39
Thema: Brandschutz, Sicherheit, Beinaheunfälle


Wien (Rotes Kreuz) - Das erste schoene Wetter hat viele von ihnen hervorgelockt, und das zu Recht. Nach der langen Winterpause gibt es wohl kaum einen Biker, der sich nicht wieder gerne auf den Sattel schwingt und am kommenden Osterwochenende die erste Ausfahrt unternimmt. Doch die Winterpause macht sich bemerkbar. "Die ersten Opfer hat die heurige Motorradsaison schon zu Beginn gefordert. Langsames Beginnen, die richtige Ausruestung und eine ueberlegte Vorbereitung sollten jedem Fahrer mindestens genauso wichtig sein, wie die Wartung seines Motorrades", sagt Dr. Roman Fleischhackl vom Oesterreichischen Roten Kreuz, selbst begeisterter Biker.

Durch die Winterpause vermindert sich das Fahrgefuehl unweigerlich. Am Ende der Saison ist der Fahrer auf das Motorrad eingestellt. Am Anfang der Saison ist das nicht so: Das Einlenken in Kurven, Gewichtsverlagerung, das Gefuehl fuer die Geschwindigkeit, das Gewicht des Helmes oder die Sichteinschraenkung durch den Helm ? all das sind Faktoren, die wieder erarbeitet werden muessen. Roman Fleischhackl: "Wer vorsichtig beginnt, vermindert das Risiko, durch Fahrfehler zu stuerzen. "

Gerade zu Saisonbeginn, wenn auch die Autofahrer sich noch nicht an Motorradfahrer gewoehnt haben, ist die Gefahr, uebersehen zu werden, hoeher. Ploetzliche Ausweichmanoever oder auch Rollsplitt, der um diese Jahreszeit immer noch ploetzlich auftauchen kann, sind oft Ursache fuer Stuerze bei den ersten Ausfahrten. "Die richtige Ausruestung ist nicht nur vorgeschrieben, sondern sollte selbstverstaendlich sein. Denn nur adequate Schutzkleidung und Handschuhe koennen großflaechige und schmerzhafte Hautabschuerfungen vermeiden", so der Rotkreuz-Arzt weiter.

Doch selbst mit der besten Vorbereitung lassen sich Unfaelle nie ausschließen. Wenn es passiert ist, ist es eine moralische aber auch gesetzliche Pflicht, Erste Hilfe zu leisten. Fleischhackl: "Nach der Absicherung der Unfallstelle stehen die lebensrettenden Sofortmaßnahmen an erster Stelle. An zweiter Stelle steht der Notruf und dann die weitere Erste Hilfe. Dass auch Motorradfahrer ein Erste-Hilfe-Paket mitfuehren muessen, ist fuer Biker wohl genauso selbstverstaendlich, wie die absolvierte Ausbildung als Ersthelfer."

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