Explosion im Waffengeschäft: Ursache geklärt
Datum: 27.04.2004 06:34:30
Thema: Einsätze Exekutive & Kriminalität


Das Brandgeschehen wurde am 24.4.2004 vom Besitzer selbst im Zuge der Demonstration eines Luftdruckgewehres ausgelöst. Auf Verlangen eines Kunden, die Funktionsweise des Gewehres praktische vorzuführen, stapelt der Besitzer mehrere Kartonstücke auf, von welchen er annahm, dass diese leer waren.

Anschließend nahm er ein Luftgewehr und schoss auf den Kartonhaufen. In weiterer Folge nahm er ein zweites Luftgewehr, setzte den Gewehrlauf abermals auf die Kartonstücke und drückte ab. Dabei kam es zur Explosion. Durch die Druckwelle wurde der Besitzer, seinen Angaben zufolge, ca. 1,5 m in Richtung Kellerabgang geschleudert und kam auf dem Rücken zu liegen. Die Kunden konnten aus dem Verkaufsraum flüchten. Der Besitzer versuchte mit einem Handfeuerlöscher den ausgebrochenen Brand zu löschen, was jedoch nicht gelang. Es wird angenommen, dass sich in einem der Kartons eine Dose mit Nitrocellulose-Pulver (Treibmittel) oder mehrere Knallpatronen befanden, welche sich durch den Schuss mit dem Luftdruckgewehr entzündeten. Bei der Explosion wurden der Besitzer und drei weitere anwesende Personen leicht verletzt. Bedingt durch den Umstand, dass sich im Brandbereich Munition, pyrotechnische Gegenstände, verschiedene Schießpulver und udgl. befand, wurde während der Löscharbeiten der Feuerwehr eine Absperrung im Umkreis von 150 m durchgeführt und die umliegenden Häuser aus Sicherheitsgründen evakuiert. Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. ? 500.000,-- geschätzt.





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