Gemeinsamer Taucheinsatz mit Entminungsdienst (x)
Datum: 30.07.2004 06:31:48
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF St. Veit/Glan
In der Vorwoche stiessen Taucher der FF St.Veit/Glan bei einem Übungstauchgang am Längsee, Gemeinde St.Georgen/Lgs., auf mehrere Munitionskisten, die scheinbar in Ufernähe für einen nächtlichen Abtransport vorbereitet waren. Die offensichtlich aus dem 2. Weltkrieg stammenden Relikte wurden von den Tauchern natürlich nicht berührt. Nach Abschluss des Tauchganges wurde Anzeige bei der Gendarmerie erstattet.

Von der Gendarmerie wurden Experten des Entminungsdienstes angefordert, die diese Woche eintrafen und sich umgehend mit der Feuerwehr in Verbindung setzten. Es wurden Tauchgänge an den folgenden 2 Tagen vereinbart. Ab diesem Zeitpunkt liefen die Vorbereitungen auf Feuerwehrseite voll an. Es wurden sämtliche Taucher des Bezirkes St.Veit/Glan verständigt (die Anzahl der Taucher ist nur gering, da es im Bezirk nur einige rel. kleine Seen und keine grossen Flüsse gibt, Anm.), parallel wurde eine Motorzille des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes angefordert.

Die Aufgabe der Feuerwehr bei diesem Einsatz war es, die Taucher des Innenministeriums zur Fundstelle zu lotsen, und danach als Sicherungstaucher zu fungieren. Die Munitionskisten konnten nicht mehr gefunden werden, sie wurden in der Zwischenzeit scheinbar trotz verstärkter Streifenfahrten der Gendarmerie unbemerkt abtransportiert.

Bei mehreren Tauchgängen wurden aus dem See, der bekannt für seine Kriegsrelikte ist, trotzdem noch Sprengstoff, Munition und Granaten mit einem Gesamtgewicht von ca. 90kg geborgen.






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