3 Tote und 5 Verletzte bei schwerem Unfall in St. Pölten (x)
Datum: 01.08.2004 09:49:52 Thema: Einsätze Allgemein
Ein mit acht Personen besetztes Auto mit Eisenstädter Kennzeichen ist am Sonntag
gegen 4 Uhr im St. Pöltner Ortsteil Pottenbrunn von der Straße abgekommen, gegen
einen Baum geprallt und in Flammen aufgegangen. Fünf der zum Teil schwer verletzten
Insassen konnten sich retten, für drei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie
verbrannten im Fahrzeug.
Die Verletzten wurden durch Rot-Kreuz-Teams aus St. Pölten, Böheimkirchen und
Herzogenburg sowie das Notarztwagenteam St. Pölten versorgt und in die
Krankenhäuser Krems (1 Schwerverletzter) und St. Pölten (4 Verletzte mit Verletzungen
unbest. Grades, tendenziell jedoch leicht verletzt) gebracht. Überlebende und
Angehörige werden derzeit von Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes
psychologisch betreut.
„Wir haben den Seat Ibiza gelöscht, erst nach und nach ist das Ausmaß dieser
schrecklichen Tragödie ans Licht getreten“, so Einsatzleiter Franz Klampfl von der FF
St. Pölten-Pottenbrunn. Selbst „alte Hasen“ hätten mit den Eindrücken zu kämpfen,
beschreibt Klampfl die Stimmung der ohnehin hart gesottenen Helfer nach Einsatzende.
Zuvor hatten die Einsatzkräfte das völlig ausgebrannte Fahrzeug aus der Au auf die
Straße gehoben und die Leichen geborgen. Um 7 Uhr konnte die Sperre der
Wasserburger Au wieder aufgehoben werden, die Einsatzkräfte wieder einrücken.
An Schlaf ist jedoch nicht zu denken, vielmehr sitzen die freiwilligen Helfer derzeit
zusammen und versuchen, den Einsatz durch persönliche Gespräche aufzuarbeiten.
Um beim nächsten Alarm wieder voll belastbar zu sein – und der kommt schneller als
den Männern lieb ist…
Einsatzstatistik:
Alarmzeit: 4:29 Uhr
Einsatzende: 7:00 Uhr
Eingesetzte Kräfte:
FF St. Pölten-Pottenbrunn (15 Mann)
FF St. Pölten-Ratzersdorf (9 Mann)
FF Ossarn (14 Mann)
FF St. Pölten-Wagram (18 Mann)
FF St. Pölten-Stadt (3 Mann)
Rotes Kreuz St. Pölten, Böheimkirchen, Herzogenburg
Notarztwagen
Bundespolizeidirektion St. Pölten
Text und Foto: FF St. Pölten-Wagram, BFK 17 - Pressedienst
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