wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst

Ein 31-jähriger slowenischer Kraftfahrer fuhr am 02.08.2004, um ca. 13.45 Uhr, mit seinem Sattelkraftfahrzeug auf der Tauernautobahn-A 10 in Richtung Salzburg. Ca. 200 Meter nach der Einfahrt in den Katschbergtunnel fuhr das Schwerfahrzeug über eine auf der Fahrbahn liegende Leiter. Dadurch wurde der rechte Tank des Zugfahrzeuges aufgerissen und traten ca. 400 l Diesel aus, welcher sich auf die Gesamtlänge des Tunnels verteilte.

Der Lenker hielt erst kurz vor der Mautstelle St. Michael an, wo er dann den Dieselaustritt bemerkte. Bei der Mautstelle floss dann der Rest der erwähnten 400 l, ca. 200 Liter Diesel auf die Fahrbahn. Die FFW St. Michael/Lg. konnte den ausgeflossenen Diesel mittels Bindemittel binden bzw. den Rest des Tankinhaltes abpumpen. Der Katschbergtunnel musste um 14.00 Uhr, aufgrund erhöhter Rutschgefahr, für den Verkehr in Richtung Salzburg gesperrt werden. Unmittelbar bevor das Schwerfahrzeug über die auf der Fahrbahn liegende Leiter fuhr, wurde diese von einem deutschen PKW-Lenker überfahren. Dessen PKW wurde so stark beschädigt, dass der Wagen abgeschleppt werden musste. Die Ehefrau des deutschen PKW-Lenkers konnte jedoch den Verlustträger der betreffenden Leiter beobachten und teilte dies telefonisch der Autobahngendarmerie mit. Dadurch war es möglich, das betreffende griechische Sattelkraftfahrzeug im Bereich Eben im Pongau um 14.30 Uhr anzuhalten. Die Sperre des Katschbergtunnels wurde um 17.55 Uhr wieder aufgehoben. Durch die Dauer der Sperre entstand in Kärnten ein Rückstau von ca. 12 km. Umweltschaden trat durch den Dieselaustritt keiner ein.