Taucheinsatz am Längsee II (x)
Datum: 12.08.2004 19:40:09
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF St.Veit/Glan

Den schönen Sommertag nutzten am Donnerstag, den 12.08.2004, unzählige sonnenhungrige zum Baden im Längsee (Gemeinde St.Georgen/Lgs.). Im Bereich eines Badesteges tauchte ein Schnorchler Flaschen und Muscheln für Kinder aus dem See. Als dieser plötzlich nicht mehr auftauchte, setzten diese die Rettungskette in Gang.

Um 16.10 Uhr wurde von den Kindern der Bademeister alarmiert, der unverzüglich die private Wasserrettung am Längsee sowie einen zufällig anwesenden Taucher verständigte, ebenso die Exekutive. Als der erste Tauchgang keinen Erfolg brachte, wurde um 16.31 Uhr über die BLZ der Gendarmerie die LAWZ verständigt.

Um 16.32 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren Thalsdorf und St.Veit mit den jeweiligen Tauchtrupps. Parallel dazu wurde die BF Klagenfurt sowie der Hubschrauber „Libelle“ des Innenministeriums alarmiert, um die Tauchgruppe aus Klagenfurt so rasch als möglich an den Einsatzort zu verbringen.

Um genügend Raum für die Einsatzkräfte zu machen, wurden grosse Teile des Bades gesperrt, was leider zu einigem Unmut bei den Badegästen führte. Trotzdem waren binnen kurzer Zeit 5 Taucher im Wasser und nahmen die Suche nach der vermissten Person auf.

Zur weiteren Verstärkung der Einsatzkräfte vor Ort wurde über die LAWZ die Tauchgruppe Klagenfurt Land, welche 23 Mitglieder umfasst, alarmiert, weiters wurde eine Motorzille des KLFV angefordert. Weiters wurden über die Lautsprecher des Bades permanent Durchsagen mit der Beschreibung der vermissten Person gemacht, um ausschliessen zu können, dass diese unbemerkt aus dem Wasser gestiegen ist.

Diese Massnahme sollte dann auch den Erfolg bringen, um ca. 17.45 Uhr meldete sich die Person bei der Einsatzleitung. Bei der Rekonstruktion stellte sich heraus, dass der Schnorchler beim letzten Abtauchen ca. 50m weit in den See hinausgetaucht und erst dort wieder an die Oberfläche gekommen ist, um dann über einen anderen Badesteg aus dem See zu klettern. Dies wurde von den Kindern aber nicht bemerkt. Trotzdem kann man den Kindern nur ein grosses Lob aussprechen, dass sie in einer solchen Situation genau richtig reagiert und nicht lange gezögert haben.







Dieser Artikel kommt von wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst
https://www.wax.at

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.wax.at/modules.php?name=News&file=article&sid=9469