Landesrettungsbewerb 2004 (xxx)
Datum: 04.09.2004 16:18:49
Thema: Leistungsbewerbe


4. September 2004 - Landesbewerbe des Niederösterreichischen Roten Kreuz
30 Bewerbsgruppen sogar aus Deutschland



Während der Landesbewerb des Roten Kreuzes NÖ noch voll im Gange ist berichtet Stefan Koloszar für wax.at schon darüber.



Vorab einige Informationen rund um den Bewerb. Im Gegensatz zur Feuerwehr wird in 6er Teams angetreten und gearbeitet. Die Teams fahren von Bewerbsstation mit Ihrem eigenen, vertrauten Auto. Kein Team weis, was sie auf der nächsten Station erwartet. Neben dieser Gruppenarbeit gibt es auch noch eine theoretischen Einzelarbeitsteil sowie einen praktischen Einzelarbeitsteil. Für jede Station darf man nur 10 Minuten benötigen, wobei die Bewerter den Teams genauestens auf die Finger schauen.

Zu den Stationen

Um 10 Uhr Vormittag wurden wir per Bus zu der Ersten Station gefahren.

1 Station: Reitunfall am Gelände der MILAK

5 Verunfallte simulierte typische Verletzungen die mit solch einem "Gaul" auftreten können. Das gerade vorgefahrene Team springt aus dem Auto und beginnt die Patienten zu versorgen.

2. Station: Zugsunglück

Am Stellwerk der ÖBB Wr. Neustadt wurde auf einem Nebengleis ein Zugsunglück simuliert. 25 geschminkte Opfer waren zu betreuen. Bei dieser Station müssen die Teams die Patienten mittels Patientenkarten kennzeichnen. Das Team muss sein organisatorisches Talent unter Beweiß stellen und die Patienten in das richtige Krankenhaus transportieren.

3. Station: Banküberfall in der Sparkasse Wr. Neustadt (Hauptplatz)



Erstaunlich realitätsnah vermitteln uns die Organisatoren des Landesbewerbes ( RK Wr. Neustadt) einen Banküberfall in der Sparkasse Wr. Neustadt.

Polizisten schießen mit Platzpatronen auf 2 Bankräuber die gerade die Bank verlassen wollen. Nachdem die Bankräuber durch die Polizei sozusagen aus dem Verkehr gezogen sind darf das Rot Kreuz Team anrücken um sich um die Verletzten zu kümmern. Schussverletzungen, Platzwunden, Schnittwunden und extrem geschockte Bankbeamte müssen vom Rot Kreuz Team versorgt werden. Anmerkung: Der Platzsprecher musste immer wieder verlautbaren dass es sich hierbei nur um eine Übung handelt dar diese Station so realistisch war.

4. Station: ÖAMTC Heliport - Unfall am Flugplatz



Am ÖAMTC Heliport wurden typische Verletzungen die beim "spielen" mit Flugzeugen passieren simuliert. Abgetrennte Fingen, Schnittverletzungen usw. wurden von den Schminkern und Unfallopfern dargestellt. Neben diesen Verletzungen musste auch an einer Puppe intubiert werden. ("Intubieren: der berühmte Schlauch in dem Mund").

5. Station: Stadtheim Wr. Neustadt - Herzstillstand, Brandwunden usw.

Die Bewohner des Stadtheims Wr. Neustadt selbst ließen es sich nicht nehmen die Opfer zu spielen. Beherz und realitätsnah vermittelten Sie selbst uns Beobachtern den Eindruck dass hier ein wirklicher Herzstillstand vorliegt. Neben dem Herzstillstand musste noch eine Brandwunde sowie ein Sturz im Treppenhaus versorgt werden.

5. Station: Stadtheim Wr. Neustadt - Herzstillstand, Brandwunden usw.

Die Bewohner des Stadtheims Wr. Neustadt selbst ließen es sich nicht nehmen die Opfer zu spielen. Beherz und realitätsnah vermittelten Sie selbst uns Beobachtern den Eindruck dass hier ein wirklicher Herzstillstand vorliegt. Neben dem Herzstillstand musste noch eine Brandwunde sowie ein Sturz im Treppenhaus versorgt werden.

Anschließen wurden Ehrengäste und Vertreter der Presse noch auf ein Mittagessen in die Rot Kreuz Bezirksstelle Wr. Neustadt geladen. Man kann den Organisatoren unter der Schirmherrschaft von Christian Hnat (Geschäftsführer) und Robert Meixner (Bezirksstellenleiter) nur das größte Lob aussprechen. Einen Bewerb in dieser Größenordnung auszurichten ist sicherlich nicht einfach und kostete sicher einige schlaflose Nächte.
Ich möchte mich auf diesem Wege für die Einladung bedanken.

Pressebrunch:

In einem ungebauten Wagon der ÖBB wurden den anwesenden Ehrengästen und den Vertretern der Presse kulinarische Köstlichkeiten aufgetischt. Der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich HR Dr. Hadmar Lechner nutzte diese Gelegenheit die anwesenden Ehrengäste zu begrüßen. Ebenso berichtete Feuerwehrschulleiter und Landesrettungskommandant BR Ing. Eigenschink über die Tätigkeiten und Aufgaben des Roten Kreuzes.

Bericht & Fotos: Stefan Koloszar für www.wax.at





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