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 NÖ: "Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person"- Einsatzübung

Ãœbungsberichte und Ausbildung

Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam der Lenker des Fiat UNO SX von der Fahrbahn ab und überschlug sich im angrenzenden Feld. Der PKW kam auf einer Böschung zu liegen. Der Unfalllenker wurde schwer verletzt in seinem Wrack eingeklemmt.

"Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" - so lautete die Alarmmeldung für die Einsatzübung am Montag, den 27. September.

Im Minutentakt verlassen die Einsatzfahrzeuge des technischen Zuges, ein Kommandofahrzeug, das Einsatzvorausfahrzeug zur Menschenrettung (KRF-S), ein TLF 3000, sowie ein LKW mit Kran die Fahrzeughalle der Feuerwehrzentrale.

Einsatzleiter Christoph Kellner stellte bei der Erkundung fest, dass der Lenker schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde.
Durch den Überschlag wurde das Dach des Fiat auf Höhe der A-Säule stark eingedrückt, was zu schweren Kopfverletzungen führte. Weiters wurde auch die Hand des Unfalllenkers zwischen Türrahmen und A-Säule eingeklemmt.
Nach Absicherung der Einsatzstelle und Aufbau eines zweifachen Brandschutzes wurde der PKW zuerst mit Hilfe von Unterlegskeilen gegen ein Kippen und weiteres Abrutschen gesichert. Ein Feuerwehrsanitäter stieg über die Heckklappe in das Fahrzeug ein, um die Erstversorgung des Verunfallten zu übernehmen. Nach Kontrolle der Vitalparameter wurde dem Patienten ein Stifneck zur Stabilisierung der Halswirbelsäule angelegt. Der Fahrersitz wurde nach hinten geklappt, um eine Entlastung des Kopfes gegen das eingedrückte Dach zu erreichen. Die Verletzungen am Kopf und an der Hand wurden ebenfalls versorgt.
Gleichzeitig wurde mit der Schaffung einer Rettungsöffnung begonnen. Zuerst wurde die eingeklemmte Hand befreit und Teile der A-Säule entfernt. Anschließend wurden beide Türen und die B-Säule auf der Fahrerseite entfernt.

So konnte der Verunfallte schnell und so schonend wie möglich aus dem PKW gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Nachdem die Menschenrettung abgeschlossen war, wurden noch die verschiedenen Vor- und Nachteile weiterer Schneide- und Rettungstechniken diskutiert. Auch auf die Gefahr von nicht ausgelösten Airbags wurde hingewiesen.

www.feuerwehr-gaenserndorf.at


[Fotos & Text Copyright Mario Krammel]


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