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 Räumungsübungmit 800 Ãœbungsdarstellern !

Ãœbungsberichte und Ausbildung
"Sehr verehrte Damen und Herren! Wir bitten Sie das Festspielhaus unverzüglich zu verlassen und den Anweisungen des Hauspersonals und der Betriebsfeuerwehr Folge zu leisten. Wir danken für Ihr Verständnis.".



Mit dieser Durchsage startete am 26. Juni 2002 um 09.45 Uhr die Einsatzübung "Räumung Festspielhaus" der BTF NÖ Landhaus St. Pölten.
Im großen Saal des Festspielhauses befanden sich 800 "Gäste", die vom Österreichische Bundesheer und Schulen aus der Landeshauptstadt St. Pölten gespielt wurden.


Wie in der Brandschutzordnung für das Festspielhaus St. Pölten festgelegt, folgte darauf die Räumung des Hauses durch die Brandsicherheitswache (3 Mann) der BTF NÖ Landhaus und den Billeteure des Festspielhauses. Parallel hierzu wurde die BTF NÖ Landhaus durch die Brandmeldezentrale des NÖ Landhauses alarmiert.



Was war passiert?

Ein Bühnenarbeiter hat einen Brand in der Unterbühne bemerkt und hat versucht ihn zu löschen. Mit schweren Verbrennungen im Gesicht, an den Armen und am Oberkörper und Rauchgasvergiftung bleibt er bewußtlos im Brandbereich liegen. Ein zweiter Bühnenarbeiter versucht den Bewußtlosen zu retten, muß aber durch den dichten Rauch den Rückzug antreten und alarmiert Feuerwehr und Rettungsdienst.
Bei Eintreffen der BTF NÖ Landhaus wird der Einsatzleiter HBM Johann Hartig durch den Wachkommandanten der Brandsicherheitswache und den verletzten Bühnenarbeiter (Verbrennungen an den Unterarmen, Rauchgasvergiftung und Schock) eingewiesen. Nach Erkundung der Lage wird ein Rettungstrupp unter schwerem Atemschutz mit zwei Feuerwehrsanitätern und einem Gruppenkommandanten entsendet. Zur gleichen Zeit macht sich ein zweiter Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung fertig.

Der bewußtlose Bühnenarbeiter wird gerettet und so wie der zweite schockierte Bühnenarbeiter an den Rettungsdienst des Roten Kreuzes (Bezirksstelle St. Pölten) übergeben.
Währendessen läuft die Räumung alarmplanmäßig. Jedoch kommt es bei der Räumung zu einem Zwischenfall. Eine Besucherin stürzt in Panik über die Treppe und bleibt verletzt (Unterschenkelbruch) liegen. Zwei Sanitäter des Roten Kreuzes, die ebenfalls bei jeder Vorstellung im Festspielhaus St. Pölten anwesend sind, kümmern sich sofort um die Verletzte und bringen sie aus dem Fluchtbereich.
Die evakuierten Gäste werden am Schubertplatz vor dem Festspielhaus St. Pölten gesammelt und durch Kräfte der BTF NÖ Landhaus, Billeteure des Festspielhaus St. Pölten und durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes St. Pölten betreut.....



Die gesamte Übung wurde durch Herrn LAbg. Dr. Martin Michalitsch (in Vertretung für den Herrn Landeshauptmann), den AFKDT für den Abschnitt St. Pölten Stadt Herrn BR Dietmar Fahrafellner, Herrn RK-Bezkdt. AK Ing. Michael Sartori (Rotes Kreuz Bezirk St. Pölten) und den Kommandanten der BTF NÖ Landhaus Herrn BI Karl Enzinger beobachtet und bewertet. In den Abschlussworten konnten die Übungsbeobachter den anwesenden Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit zu einer gelungenen Übung gratulieren und sich bei den "Gästedarstellern" des Österreichischen Bundesheeres und den Schulen bedanken. Im Anschluss lud der Herr Landeshauptmann alle zu einem Buffet.





Daten:

BTF NÖ Landhaus: 21 Mann + 1 Sonderfahrzeug,

3 Mann Dokumentation + 2 Mann Betreuung Ãœbungsbeobachter

RK St. Pölten: 9 Sanitäter + 3 Mann Kriseninterventionsteam + 1 Realistikerin +
4 Rettungstransportfahrzeuge

Landhaus St. Pölten: 3 Verletztendarsteller



Ãœbungsziel:
Durchführung einer Räumung des Festspielhauses St. Pölten nach aktueller Brandschutzordnung.
Zusammenarbeit mit Kräften des Roten Kreuzes. Rettung einer bewußtlosen Person und Löschen eines Brandes unter schwerem Atemschutz.





Bericht von:

Markus Gassner

SanWart BTF NÖ Landhaus St. Pölten


FeuerwehrObjektiv


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