In Annaberg fand am 30.10.2004 ab neun Uhr eine Sesselliftbergeübung statt.
Ãœbungsannahme war ein Getriebebruch am Reidllift, der Sessellift Hennesteck war somit komplett fahruntauglich und auch nicht manuell bewegbar.
Um 9:30 wird der Einsatzleiter und Ãœbungsleiter Bernhard Widmayer alarmiert.
55 Personen sind am Lift gefangen, sie können den Lift selbst nicht verlassen, schweben sie doch bis zu 10 Meter über dem Erdboden. Der Einsatzleiter fordert per Funk die Einsatzkräfte an. Sofort sind die Bergrettungen Annaberg, Mitterbach und Mariazell zur Stelle, sowie die Feuerwehren Annaberg, Wienerbruck und Mariazell.
Die Einsatzkräfte fahren mit ihren Bergungsgeräten auf den Berg, Retter erklimmen die Liftsäulen und arbeiten sich, mit Seilen gesichert, stetig zu den am Lift gefangenen Personen vor.
Professionell werden die Personen abgesichert und auf den Boden hinabgelassen. Es muss vor allem schnell gehen – denn im Fall des Eintretens der Übungsannahme ist es Winter.
Einer der Helfer, Erwin Mistelberger von der Bergrettung Annaberg, erläutert:
"Vereiste Drahtseile können dann die Situation verkomplizieren, und den Personen am Lift droht Unterkühlung."
80 bis 90 Personen waren insgesamt im Einsatz. Außer den Bergrettungen und den Feuerwehren waren noch die Alpingendarmerie und die Liftgesellschaft Mariazell vor Ort.
Die Wichtigkeit derartiger Übungen ist groß - "Schließlich kann man derartige Fälle nicht hundertprozentig ausschließen", so Herbert Pölzl vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung.
Übungen für den Ernstfall dieser Art finden daher in dieser Größenordnung alle 2 Jahre statt, kleinere Übungen sogar 2 bis 3 mal pro Jahr.
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