Der Bürgermeister der südfranzösischen Urlauberstadt Le Lavandou, Gil Bernardi, hat den Bewohnern verboten zu sterben. Der Grund: Der städtische Friedhof ist voll, und der Plan für eine neue Begräbnisstätte direkt am Ufer der Côte d'Azur wurde vom Gericht unter Verweis auf den Küsten-Landschaftsschutz verboten.
Im Juni 2000 erließ Bernardi daraufhin sein Sterbeverbot. Zunächst mit Erfolg: Drei Monate lang hüteten sich selbst die ältesten Bewohner, dahinzuscheiden. Inzwischen schwingt der Tod allerdings auch in Le Lavandou wieder die Sense.
"Seither erleben wir hier anrührende Szenen", berichtete Bernardi der Zeitung "France Soir" vom Mittwoch. "Familien, die noch Raum in ihrer Familiengruft haben, stellen ihn übergangsweise denen zur Verfügung, die keinen Platz mehr haben."
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