 Vorarlberg: Wachablöse des ERU-Teams in Sumatra
 Der erfahrene Rotkreuz-Helfer und Teamleader Werner Meisinger fliegt am Sonntag nach Indonesien. Durch das heftige Seebeben (Stärke 9,0 nach Richter) vor der Küste Indonesiens und die darauf folgenden Flutwellen wurden die Küstengebiete der asiatischen Staaten Sri Lanka, Indien (Ostküste), Indonesien (Sumatra), Thailand, Bangladesh, Malediven, Malaysia, Myanmar über weite Teile verwüstet. Die Flutwellen reichten sogar bis nach Afrika, wo sie an den Küsten von Kenia, Somalia, Madagaskar und auf den Seychellen großen Schaden anrichteten und Tote und Verletzte forderten. Nach letzten Informationen der Medien geht man davon aus, dass bis zu 280.000 Todesopfer zu beklagen sind; über 520.000 Menschen sind verwundet und mindestens über 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Katastrophe obdachlos. Die Opferzahlen werden allerdings noch immer nach oben korrigiert.
Werner Meisinger fliegt zusammen mit 8 weiteren Rotkreuz-Spezialisten nach Indonesien um im schwer betroffenen Banda Aceh das vor Ort tätige ERU-Team "Water and Sanitation" abzulösen. Vier Wochen lang soll unser Vorarlberger Rotkreuz-Kollege verschiedenste Aufgaben - von der Brunnensanierung über den Latrinenbau bis zur Wasserverteilung" koordinieren.
Meisinger, unser erfahrenster Auslandsdelegierte, wird dabei folgende Teilprojekte zur Unterstützung der lokalen Hilfskräfte und zur Versorgung der Bevölkerung betreuen:
Sanierung von Hausbrunnen im Bereich Banda Aceh, Aceh, Calang und Lamno
Unterstützung beim Aufbau von Sanitäreinrichtungen im Bereich Banda Aceh, Aceh, Calang und Lamno
Versorgung von 5 Dörfern in der Region Banda Aceh, Aceh, Calang und Lamno mit reinem Trinkwasser durch die Aufgabenstellung aus dem Modul "Distribution and Trucking"
Assessments im gesamten Bereich der Provinz Aceh für den Bereich Wasser, Wasserversorgung, Sanitäreinrichtungen und Hygiene, da weite Teile dieser Region bisher von der internationalen Hilfe abgeschnitten waren
Vorbereitungen zur Übernahme eines Spitales in Banda Aceh, welches dann vom IRK betrieben werden soll und mit Trinkwasser der ERU WatSan des ÖRK versorgt werden soll.
Als Teamleader trägt er neben der Projektverantwortung auch die Verantwortung für die mitreisenden Rotkreuz-Mitarbeiter. Sein Einstellung: „Ein paar Kilos wird jeder verlieren, sonst schau ich aber schon dazu, dass alle Helfer gesund zurückkehren.“ | |
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