Tirol: Libelle: Bergung einer Familie vom Patscherkofel
Ein poln. Ehepaar mit ihrem 8 Monate alten Baby gingen am 9.3.2005 zum Patscherkofel zum Rodeln. Sie liehen sich eine Rodel aus und fuhren gegen 13.00 Uhr von der Bergstation über den Patscheralmweg talwärts. Da es in der Nacht geschneit hatte und der Weg noch nicht angefahren war, mussten sie die Rodeln teilweise zeihen. Nach ca. 20 Minuten Fahrzeit war dann der Weg im Gemeindegebiet von Ellbögen auf einer Seehöhe von ca. 1.800 m so stark von Schnee verweht, dass sich die Familie nicht mehr weiter zu gehen traute.
Sie begaben sich mit ihrem Baby zu einer neben dem Weg befindlichen – derzeit unbewohnten – Hütte. Ein weiteres poln. Ehepaar, das die Familie begleitet hatte, beschloss den weiteren Verlauf des Weges zu erkunden und man blieb in telefonischem Kontakt. Mittlerweilen hatte der Familienvater über Notruf die BPD Innsbruck verständigt, da er keine Möglichkeit sah, alleine zurück ins Tal zu kommen. Der Hubschrauber „Libelle“ konnte nach telefonischer Kontaktaufnahme zu der in Bergnot geratenen Familie dirigiert werden. Die beiden Elternteile und das Baby wurden von der Libelle aufgenommen und nach Lans geflogen. Das 2. Ehepaar befand sich bereits bei der Patscher Alm und benötigte keine Hilfe.
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