Kärnten: Schwerer Arbeitsunfall in Müllverbrennung
Arbeitsweise des Ofens: In dem Drehrohrofen werden Industrieabfälle mit einer Temperatur von durchschnittlich 930 Grad verbrannt, wobei Schlacke zurückbleibt. Diese Schlacke fällt direkt vom Ofen in ein Wasserbecken, wird abgekühlt und mittels Transportband auf einen Lagerplatz transportiert.
Am 20.04.2005, um ca. 03.15 Uhr stieg in einer Ofenhalle einer Firma in Arnoldstein, Marktgemeinde Arnoldstein, Bezirk Villach, ein 48jähr Vorarbeiter aus Nötsch über die Absperrung zum Wasserbecken des Drehrohrofens um einen angezeigten Temperaturanstieg und den Wasserstand bzw den Schwimmer zu überprüfen.
Während er sich direkt beim Wasserbecken befand, fiel ein größerer Schlackeklumpen vom Ofen in das Becken. Das herausspritzende Wasser überschwappte den Vorarbeiter, wobei er schwerste Verbrennungen am gesamten Körper, vorwiegend Oberkörper und Oberschenkel, sowie beide Arme erlitt.
Nach Erstversorgung an der Unfallstelle durch das Rote Kreuz Villach wurde er in das LKH Klagenfurt, Hautabteilung, eingeliefert und befindet sich in stationärer Behandlung.
Die Anlage ist vollautomatisch und wird mittels Computerstation überwacht bzw geregelt.
Der Bereich des Wasserbeckens ist mittels Geländer abgesperrt und nicht zugänglich.
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