International: Ingolstadt - Gasexplosion in einem Chemiebetrieb
Ingolstadt - Bei einer Gasexplosion in einem Chemiebetrieb im oberbayerischen Münchsmünster ist am Samstag Abend ein 44-jähriger Mitarbeiter der Werksfeuerwehr ums Leben gekommen. Ein lebensgefährlich Verletzter wurde mit schweren Brandwunden in einem Hubschrauber in eine Klinik nach München geflogen, er befand sich am Sonntag Morgen außer Lebensgefahr, wie die Polizei mitteilte. Drei Arbeiter wurden mittelschwer verletzt, einer leicht. Der eigentliche Brand war erst in den frühen Morgenstunden gelöscht.
Ursache unklar
Wie das Unternehmen Basell Polyolefine GmbH im Industriepark Münchsmünster im Landkreis Pfaffenhofen mitteilte, kam es durch einen Austritt des benzinähnlichen Stoffs Hexan zur Verpuffung. Hexan werde in der Produktion als Hilfsmittel eingesetzt. Nach der Verpuffung brach ein Brand aus. Unternehmen und Polizei erklärten, es bestehe keine Gefahr für die umliegenden Ortschaften. Vorsorglich wurden die Bewohner aufgerufen, die amtlichen Gefahrendurchsagen in den Radiosendern zu beachten.
Mehrere hundert Einsatzkräfte waren mit den Lösch- und Rettungsarbeiten beschäftigt. Erst gegen 02.00 Uhr war der eigentliche Brand gelöscht, am Sonntag Morgen wurde nach Polizeiangaben noch die gesamte Anlage beregnet und Gas kontrolliert abgefackelt, damit sich keine neuen Explosionsherde bildeten. Wenn alles abgekühlt sei, werde ein Gutachter des Landeskriminalamts die Ermittlungen zur Ursache der Gasexplosion aufnehmen, erklärte ein Polizeisprecher..
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