NÖ: Geländewagen in der Traisen (x)
 
Hr. Zipenfenig Franz war an der Traisen joggen. Als er unter der S33 Brücke vorbeikommt kann er ein Fahrzeug im Wasser erkennen. Hr. Zipenfenig bleibt stehen und ruft zum Fahrzeug hinüber, es meldet sich jedoch niemand.
Da er niemanden im Fahrzeug erkennen kann ruft er die Polizei an. Kurz darauf treffen Beamte der Polizeiinspektion Nord sowie ein Einsatzfahrzeug der FF Unterradelberg ein. Die Feuerwehrmänner rüsten sich mit Wathosen aus und gehen an einer Leine gesichert zum Fahrzeug, einem Geländewagen, vor. Die Feuerwehrmänner waren ziemlich erstaunt als sie die Fahrertür öffneten: Im Wagen lag ein Mann und schlief - der Motor des Geländewagen lief noch. Auch auf mehrmaliges Auffordern der Feuerwehr verließ der Mann nicht das Fahrzeug. Er gab in gebrochenem Deutsch zu verstehen, dass er niemanden braucht und er steigt auch nicht aus. Der Aufforderung, sich auszuweisen, kam er jedoch nach, er übergab seinen Reisepass, so dass die Polizei seine Personalien überprüfen konnte.
Gegen den Mann lag nichts vor. Nach einer Weile gutem Zureden durch einen Feuerwehrmannes und der Übergabe einer Wathose, konnte der Fahrzeuglenker dann doch zum Verlassen des Fahrzeuges bewogen werden. Der Mann, ein Ungarischer Staatsbürger, nahm einige Gegenstände darunter einen Seesack aus dem Wagen und ging an Land. Dort angekommen wurde er von Beamtinnen der Polizei in Empfang genommen und zum bereits anwesenden Rettungsdienst gebracht.
Nach einer Untersuchung durch das ASBÖ NAW Team war sichergestellt, dass der Mann unverletzt geblieben war. Bei der Durchsuchung des Gepäcks war dann rasch klar warum der Mann das Fahrzeug nicht verlassen wollte: In dem Seesack befand sich seine Katze, die er nicht zurücklassen wollte.
PS: Der Fahrer des Geländewagens hatte eine komplette Ausrüstung, wie bei einem Überlebenstraining, mit an Bord. Wie sich auch herausstellte, hatte der Mann bereits eine Seilwinde an einem Felsen befestigt und versucht, seinen Wagen selber aus dem Wasser zu ziehen. Doch bei den eisigen Temperaturen mitten in der Nacht musste er sein Vorhaben jedoch abbrechen.
Die Fahrzeugbergung wurde dann von der Feuerwehr Pottenbrunn durchgeführt.
Wie der Wagen in die Traisen gelangt ist konnen wir noch nicht in Erfahrung bringen.
Quelle: www.stamberg.at |
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