Am Dienstag, den 9.5.2006 fand wieder, die mittlerweile zur Tradition gewordene Autobahnübung im Einsatzbereich des Abschnittes Grafenstein statt.

Dank der ASFINAG und der Straßenverwaltung konnte im Bereich der Haidacher Unterflurtrasse, während einer Totalsperre der Südspur wegen Revisionsarbeit eine Einsatzübung für die Feuerwehren, die im Alarmplan für die A 2 stehen, durchgeführt werden.

Übungsanahme war ein Unfall am Tunnelportal der Unterflurtrasse, wobei ein PKW zwischen dem Aufpralldämpfer und dem Portal eingeklemmt war und das 2. beteiligte Fahrzeug ca. 100 m weiter im Tunnel zum Stehen kam. In beiden Autos waren jeweils 2 Schwerverletzte aus dem Fahrzeug zu bergen. Für dieses 1. Szenario wurden die Feuerwehren Poggersdorf, Grafenstein und Zell Gurnitz über BAWZ mittels Sirene alarmiert.
Die FF Grafenstein übernahm die Einsatzstelle am Tunnelportal , die FF Poggersdorf fuhr in den Tunnel ein zum 2. Fahrzeug. Drinnen angekommen stellte man starken schwarzen Rauch fest .Sofort rüstete sich die gesamte Mannschaft des RLFA 2000 Tunnel mit Atemschutz aus. Zu dem Zeitpunkt wurde auch klar, dass am anderen Ende der 450 m langen Unterflutrasse ein weiteres Unfallgeschehen war.

Für dieses 2. Szenario wurden die Feuerwehren Ebenthal, Pischeldorf und St.Thomas alarmiert. Ihnen wurde schon während der Anfahrt der Zufahrtsweg über Auffahrt Portendorf, Nordspur und über die Umkehrschleife Haidach auf die Südspur zum Tunnelende dirigiert. Die erste eintreffende Feuerwehr St.Thomas fand folgende Lage vor: Rauch aus dem Tunnel, ein Fahrzeug war in ca. 70 m Entfernung im Tunnel erkennbar, weiters etwas hinten ein Feuerschein.
Ein Atemschutztrupp der FF St.Thomas nahm eine Erkundung vor und barg eine Person, die neben dem Fahrzeug lag.Sie konnten diese Person draußen der mittlerweile eingetroffenen Feuerwehr Pischeldorf übergeben. Nochmals wurde in den Tunnel vorgegangen und das Feuer mit einem Pulverlöscher gelöscht.
Hier wurde eine Metallwanne mit einigen Litern Öl -Benzin Gemisch von HBI Wieser entzündet.Es sollte ein 4. Fahrzeug darstellen, das brannte.
Als der Brand gelöscht wurde fuhr RLF 2000 Pischeldorf mit Rettungsschere in den Tunnel ein um den Brandschutz aufzubauen und bei der Bergung einer weiteren Person im Fahrzeug mit hyd. Rettungssatz behilflich zu sein.
Die Fahrzeuge der FF Ebenthal verpassten die Ausfahrt der Umkehrschleife Haidach, wegen eines Überholvorganges und eines beschleunigenden LKW. Sie mussten einen großen Umweg fahren und kamen deswegen etwas verspätet zur Einsatzstelle. Sie unterstützten dann mit Druckbelüfter und Mannschaft die 2 Feuerwehren.

Es gab bei der gesamten Übung 6 verletzte Darsteller, die von der Feuerwehr Ottmanach gestellt wurden. Provisionell geschminkt wurden sie von RK Klagenfurt Mitarbeiter Hudelist Josef. Als Übungsbeobachter fungierten BFK Lausegger, AFK Matschnig, HBI Wieser sowie Kameraden der FF Ottmanach und RK Klagenfurt Bezirkstellenleiter Hemet. Ebenfalls sehr genau unter die Lupe genommen wurden die Einsatzkräfte von Vertretern der ASFINAG und der Autobahnmeisterei.

Für die Ermöglichung auf der A 2 zu üben und für die Entsorgung der Autos, darf diesen beiden einen Dank ausgesprochen werden.

Die gut vorbereiteten schweren aber realistischen Aufgaben wurden von dem Übungsteilnehmern sehr gut gelöst.