 Steiermark: Wohnhausbrand in Feldkirchen bei Graz (x)
 
Am Donnerstag, dem 18. Mai 2006 wurden um 19:12 Uhr vom Florian Graz-Umgebung zeitgleich die Freiw. Feuerwehr Feldkirchen bei Graz und die Freiw. Feuerwehr Seiersberg zu einem Wohnhausbrand in Feldkirchen bei Graz alarmiert.
Die Alarmmeldung lautete: „Wohnhaus in Feldkirchen in Vollbrand“
Einige Feuerwehrmitglieder aus Feldkirchen konnten bereits am Anfahrtsweg zum Feuerwehrhaus, Rauchschwaden am Horizont erkennen. Daraufhin rückte die FF Feldkirchen umgehend zur Einsatzstelle ab. Vor Ort erkundete der Einsatzleiter, dass ein Raum an der Westseite des Gebäudes in Vollbrand stand und die Flammen aus dem Fenster heraus auf das Dach schlugen. Bis auf eine Person hatten alle Bewohner die Räumlichkeiten verlassen.
Umgehend wurde ein Atemschutztrupp des ULF Feldkirchen in das Innere des Gebäudes geschickt. Dieser konnte sofort die Person aus dem verrauchten Gebäude retten und anschließend die Brandbekämpfung mittels HD Rohr beginnen. Gleichzeitig begannen weitere Kräfte der FF Feldkirchen mit einem Außenangriff mittels HD Rohr vom RLF aus. Zur selben Zeit alarmierte die Einsatzleitung über Florian Graz-Umgebung den Hubsteiger TB25 aus Kalsdorf, da mit einem Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl zu rechnen war. Ein Atemschutztrupp des RLF Feldkirchen stieg über einen Balkon in das Obergeschoss des Wohnhauses vor, um dieses nach Personen zu durchsuchen und Abluftöffnungen zu schaffen.
Mittlerweile waren die Kräfte der FF Seiersberg eingetroffen und meldeten sich bei der Einsatzleitung mit Atemschutzreservetrupps. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte konnte der Brand rasch zurückgedrängt werden, wodurch ein Übergreifen auf den Dachstuhl verhindert werden konnte.
Die in der Zwischenzeit eingetroffene Mannschaft des Roten Kreuzes kümmerte sich, unterstützt durch den Distriktsarzt Dr. Schmidt, um die Bewohner des betroffenen Wohnhauses. Insgesamt wurden vier Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Eingetroffene Kräfte der Exekutive begannen sofort mit der Erhebung einer möglichen Brandursache. Der Atemschutztrupp, welcher im Obergeschoss eingesetzt war, konnte der „Einsatzleitung-Atemschutz“ melden, dass keine Personen vorgefunden wurden und mehrere Abluftöffnungen für den Rauchabzug geschaffen werden konnten.
Danach drangen die Atemschutzgeräteträger in das Erdgeschoss vor, um dem ersten Trupp, der den Brand mittlerweile löschen konnte, zu unterstützen. Beide Atemschutztrupps begannen nach Maßgabe der Exekutive, die völlig zerstörte Inneneinrichtung des Brandobjektes zu entfernen, um Glutnester zu bekämpfen. Die Einsatzleitung forderte über den Florian Graz-Umgebung die BF Graz mit einer Wärmebildkamera an, um versteckte Glutnester aufzuspüren. Die beiden eingesetzten Atemschutztrupps wurden von Kräften der FF Seiersberg und einem dritten Trupp der FF Feldkirchen abgelöst und begannen Teile der Zwischendecke zu öffnen. Als Atemschutzreserve alarmierte die Einsatzleitung die Freiw. Feuerwehr Wagnitz nach. Nach etwa zwei Stunden Löscharbeit konnte endgültig „Brand Aus“ gegeben und die Feuerwehren Seiersberg und Wagnitz wieder in ihre Feuerwehrhäuser einrücken. Die Mannschaft der Freiw. Feuerwehr Feldkirchen bei Graz leistete noch weitere Aufräumarbeiten und unterstützende Tätigkeit für die Brandursachenermittlung, bevor auch sie wieder in ihr Feuerwehrhaus einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen konnten.
Eingesetzte Kräfte:
FF Feldkirchen bei Graz mit KDO, ULF, RLF, VF, MZF
FF Wagnitz mit TLF, LF-A
FF Seiersberg mit TLF, RLF
FF Kalsdorf bei Graz mit HUB, TLF, RLF
BF Graz mit MZF (mit Wärmebildkamera)
Polizei Feldkirchen mit 1 STRW, 2 Beamtinnen, 1 Bezirksbrandermittler
Rotes Kreuz mit 2 RTW
Distriktsarzt Dr. Schmidt
Quelle:FF Feldkirchen bei Graz | |
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