FIRETALK

 Benutzerstatistik

Mitgliedschaft:
Neuste: noe122
Heute neu: 0
Gestern neu: 0
Alle: 6441

Benutzer online:
Besucher: 29
Mitglieder: 1
Gesamt: 30

Jetzt online:
01 : Max3125

 Banner


wax.at-Banner für eure Homepage!

In vielen größen und verschiedene Motive!

 NÖ: Großbrand in Stockerau - Bericht FF Strasshof (xxxxxx)

Brandeinsätze


In der Mülldeponie Stockerau ist am Dienstagvormittag ein Großbrand ausgebrochen. Das Szenario erinnert sehr an den Großbrand in Hohenruppersdorf im Dezember 2004. Die Feuerwehr Strasshof steht nun schon den zweiten Tag im überörtlichen Assistenzeinsatz. Finden Sie hier unsere Berichterstattung und einige Einsatzfotos....

4. Update 13:15 Uhr (24.05.06) - Wiederaufnahme der Einsatztätigkeit in Stockerau
Neuerlicher Alarm für die Feuerwehr Strasshof im Rahmen der Katastrophen-Hilfsdienst-Bereitschaft. Um 12:42 Uhr wurde der Bereitschaftszug der Feuerwehr Strasshof per Alarm-SMS alarmiert. Unsere Einsatzkräfte bestehend aus einer Löschgruppe unter dem Kommando von Zugskommandant Brandmeister Roland Karbasch sind um 13:20 Uhr von der Feuerwehrzentrale Gänserndorf nach Stockerau aufgebrochen. Die Feuerwehr Strasshof rückte mit dem KLF und einer dazugehörigen Löschgruppe aus. Gesamt setzten sich  vom Feuerwehrhaus Gänserndorf 15 Fahrzeuge mit 58 Mann aus dem Bezirk Gänserndorf in Marsch. Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr Strasshof war zur Brandbekämpfung eingesetzt, ehe sich die KHD Bereitschaft wieder auf die Heimreise machte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Strasshof konnten um etwa 19:30 Uhr ins Feuerwehrhaus Strasshof einrücken. Voraussichtlich war dies der letzte überörtliche Einsatz für die Feuerwehr Strasshof in Folge des Mülldeponie-Großbrandes in Stockerau.



3. Update 08:24 Uhr (24.05.06) - Einsatz für Feuerwehr Strasshof vorerst beendet
Nach einer anstrengenden Nacht konnte die 4. KHD-Bereitschaft (zu der auch die Feuerwehr Strasshof zählt) um 06:30 Uhr gesund aber müde die Heimreise antreten. Doch die Löscharbeiten dauern noch an. Nach wie vor sind einige Brandstellen noch nicht zur Gänze abgelöscht. Das Windrad welches umzustürzen drohte konnte gerettet werden.
Einige Daten und Fakten über die geleisteten Arbeiten der 4. KHD-Bereitschaft:



  • 28 Atemschutztrupps drangen bis zum Brandherd vor um die Brandbekämpfung durchzuführen

  • 232.000 Liter (!) Löschwasser wurden durch die Tanklöschfahrzeuge im Pendelbetrieb zum Einsatzort verbracht


Einige Bilder vom Einsatz:







2. Update 21:40 Uhr - BRAND UNTER KONTROLLE:
Wie gerade eben mitgeteilt wurde ist der Brand auf der Mülldeponie Stockerau nun unter Kontrolle. "Die Löscharbeiten konzentrieren sich nun auf die Bekämpfung von noch vorhandenen größeren Brandflächen und das Ablöschen zahlreicher Glutnester", teilte das NÖ Landesfeuerwehrkommando mit. Morgen werden Einsatzkräfte aus dem Bezirk Mistelbach (Abschnitt Wolkersdorf) und aus dem Bezirk Gänserndorf die erschöpften Einsatzkräfte vor Ort ablösen. Für diesen überörtlichen Assistenzeinsatz sind vorallem Tanklöschfahrzeuge wichtig, um die Wasserversorgung auf dem Gelände zu sichern. Laut NÖLV sind derzeit 500 Feuerwehrleute aus den Bezirken Mistelbach, Tulln, Korneuburg, Hollabrunn und Wien Umgebung im Einsatz. Im Norden von Stockerau besteht weiterhin die Gefahr der Rauchwolke, die sich jedoch derzeit schnell verflüchtigt, da die Brandintensität bereits ein wenig gebrochen wurde.

1. Update 21:20 Uhr - Windrad droht umzustürzen:
Ein weiteres Problem hat sich für die Einsatzkräfte herauskristallisiert. Ein Windrad das mitten im Einsatzgeschehen steht, droht umzustürzen und bedroht die eingesetzten Einsatzkräfte. Mittlerweile wurden weitere 23 Feuerwehren nachalarmiert, die das Einsatzkontingent nun auf 370 Mann aufstocken. Bisher wurden mehr als 30.000 Liter Wasser verbraucht. Das Wasser wird im Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen und zwei Löschflugzeugen, sowie einen Löschhubschrauber transportiert. Die Feuerwehren stehen seit 11 Uhr vormittags im Dauereinsatz. Die Rauchsäule bewegt sich weiterhin nach Norden und wurde bereits in Ernstbrunn gesichtet. Auch an der tschechischen Grenze konnte man die Wolke am Himmel ausmachen, jedoch nur noch sehr wage. Auch in Strasshof konnte man die Wolke - von etwa 14 Uhr bis 16 Uhr - sehr wage am Horizont Richtung Wien ausmachen.

In der Deponie Stockerau ist Dienstagvormittag, gegen 11 Uhr, ein Brand ausgebrochen. Binnen kürzester Zeit gab es eine 100 - 200 Meter hohe Rauchsäule über der Stadt Stockerau, die weithin sichtbar ist. Sogar in der Bundeshauptstadt Wien sieht man die Rauchwolke, in den Außenbezirken ist die Hauptstadt sogar teilweise betroffen. Nahe Wien liegt die Stadt Klosterneuburg, welche in den ersten Stunden komplett in der Rauchsäule lag. "Der brennende Müll ist nicht hochgradig toxisch, aber definitiv giftig", sagte Jörg Würzelberger von der Feuerwehr-Einsatzzentrale in Tulln. Die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg forderte die Bevölkerung von Stockerau und Klosterneuburg zum Schließen der Fenster auf. Die Aufenthaltszeit im Freien soll so kurz wie möglich sein. Auch Kindergärten und Schulen dürften ihre Kinder nicht lange aus dem Haus lassen.


Fakten (20.30 Uhr):



  • 58 Feuerwehren

  • 370 Mann

  • 1 Helikopter Augusta Bell

  • 2 Löschflugzeuge Pilatus

  • 30.000 Liter Wasser




Für die Feuerwehr Stockerau und Umgebung gab es dementsprechend Großalarm. Binnen Minuten waren 300 Einsatzkräfte am Einsatzort - das am Dienstagmittag. Abschnittsalarm wurde ausgelöst, um genügend Einsatzkräfte zu mobilisieren. Der Einsatz ist sehr kräfteraubend, da im Einsatzgebiet nur mit schwerem Atemschutz vorgegangen wird. Deswegen wurden nun auch Feuerwehren des Bezirks Wien Umgebung und die Wiener Berufsfeuerwehr mit zwei Großtanklöschfahrzeugen nachalarmiert, zusätzlich zu den Feuerwehren aus dem Bezirk Korneuburg. Derzeit sind etwa 30 Freiwillige Feuerwehren und die Berufsfeuerwehr Wien mit etwa 300 Einsatzkräfte im Einsatz. Am Nachmittag verstärkten Löschflugzeuge die Einsatzkräfte am Boden, die mit größter Wassernot zu kämpfen haben. Es muss ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden um die Wasserversorgung im Einsatzgebiet zu gewährleisten. Zwei Flächenflugzeuge und ein Hubschrauber sind derzeit im Einsatz und versuchen die Flammen von oben her einzudämmen.

Experten der Bezirkshauptmannschaft messen regelmäßig die Umweltbelastung. Sollte diese steigen wird umgehend Umweltalarm/Zivilschutzalarm ausgelöst, denn dann führt der Aufenthalt im Freien womöglich zu einer Vergiftung. Das Rote Kreuz ist ebenfalls im Großeinsatz und stellt den Feuerwehrleuten einen Rettungscontainer mit Nahrungsmittel und Medikamenten zur Verfügung. Dies ist notwendig, da die Feuerwehrleute bei diesem Einsatz sehr viel Flüssigkeit verlieren, da nur mit schweren Atemschutz vorgegangen werden kann.



Mittlerweile hat die Rauchwolke durch den Wind ihre Richtung geändert und wandert jetzt Richtung Ernstbrunn und Tschechien. Dies bedeutet eine Entspannung der Lage in Klosterneuburg und Wien. In der Umgebung von Ernstbrunn sind nicht soviele Leute betroffen und da der Wind sehr stark geht, wird der giftige Rauch mit genügend Frischluft verdünnt, weswegen bisher kein Umweltalarm gegeben wurde.

Über die Ausbruchsursache kann bisher nur gerätselt werden. Für Jörg Würzelberger kommt Selbstentzündung ebenso in Frage wie womögliche Brandstiftung. Die Brandursachenermittlung beginnt erst, wenn keine Gefahr mehr besteht. Der Einsatz wird nach Schätzungen des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband NÖLV noch bis in die Nacht andauern - die Nachlöscharbeiten noch mehrere Tage.


Die Feuerwehr Strasshof ist um 18:50 mit dem Kommandofahrzeug, dem Versorgungsfahrzeug und fünf Mann nach Stockerau ausgerückt.

Parallele mit Hohenruppersdorf
Dieses Szenario dürfte bei so manchen Feuerwehrkameraden aus dem Bezirk Gänserndorf schlechte Erinnerungen wecken. Im Dezember 2004 wurde die Mülldeponie Hohenruppersdorf durch einen technischen Defekt ein Raub der Flammen. Es gibt viele Parallelen aber auch einige Unterschiede. Die Mülldeponie Stockerau ist Freiluft, während in Hohenruppersdorf vieles in Hallen untergebracht war. In Stockerau wird Hausabfall u.a. Bio gelagert, während in Hohenruppersdorf sehr viel Papier war.

Es wird für die FF Stockerau und den umliegenden Feuerwehren auf jeden Fall ein kraftraubender tagelanger Einsatz. Bilder von NÖLV und ORF Niederösterreich



shop.wax.at


"Großbrand in Stockerau - Bericht FF Strasshof (xxxxxx)" | Anmelden/Neuanmeldung | 0 Kommentare
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden




 

 Login

Benutzername

Passwort

Kostenlos registrieren!
Und werde noch heute Teil von wax.AT!

 Verwandte Links

· Rauchmelder kaufen! - HEUTE
· Mehr zu dem Thema Brandeinsätze


Der meistgelesene Artikel zu dem Thema Brandeinsätze:
Waldbrand in Bad Bleiberg - ein Dauereinsatz der Feuerwehr

 Artikel Bewertung

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht

 Einstellungen


 Druckbare Version Druckbare Version