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 Kärnten: Einsatzserie in St.Veit/Glan (x)

Einsätze AllgemeinFOTO: FF st. Veit / Glan

Am Donnerstag, den 01.06.2006, wurden die Männer der FF St.Veit/Glan stark gefordert. Der Tag begann um 06.33 Uhr mit einem schweren Verkehrsunfall mit 3 zum Teil schwer verletzten Personen, um 09.13 Uhr musste eine abgestürzte Kuh geborgen werden und um 17.27 Uhr trat bei einem Stapler in einem Betrieb im Industriepark Blintendorf Hydrauliköl aus, das eine großflächige Verunreinigung verursachte.

1. Einsatz – Verkehrsunfall B317
Kurz vor 06.30 Uhr waren 2 Mitarbeiter der Straßenmeisterei mit ihrem Unimog mit Mäharbeiten auf der B317 beschäftigt und im Schritttempo in Fahrtrichtung Klagenfurt unterwegs. Zur selben Zeit lenkte ein 33jähriger Niederösterreicher seinen LKW in die selbe Richtung. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr er ungebremst dem Fahrzeug der Straßenmeisterei auf. Die Wucht des Aufpralles war enorm. Ein entgegenkommender LKW-Lenker sagte aus, dass er gesehen hatte, wie eine Person aus dem Unimog in hohem Bogen durch die Luft geschleudert wurde und unterhalb der Böschung zu liegen kam. Gleich darauf wurde der Unimog durch die Luft gewirbelt, stürzte ebenfalls über die Böschung und kam auf dem Dach zum Liegen.

Diese Aussage bestätigte eine 25jährige PKW-Lenkerin aus St.Veit/Glan. Jutta Sampl sagt: „Ich wollte gerade den LKW überholen, als dieser knapp vor mir quer über die Straße schoß. Im selben Moment habe ich über den LKW hinweg den Unimog durch die Luft fliegen sehen. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig bremsen, und ich habe dann sofort die Notrufe abgesetzt!“

Um 06.33 Uhr wurden die Feuerwehren St.Veit/Glan, St.Donat und Maria Saal mit dem Einsatzstichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der B317“ alarmiert. Beim Eintreffen an der Unfallstelle konnte mit Erleichterung festgestellt werden, dass bereits alle Personen von den Ersthelfern aus den Fahrzeugen geborgen werden konnten. Der Unimog lag am Dach am Fuß der ca. zwei Meter hohen Böschung, der LKW stand stark deformiert quer über die Fahrbahnen. Als Sofortmaßnahme wurde der Unimog gegen weiteres Kippen und Verrutschen gesichert, somit konnte eine weitere Gefährdung der Einsatzkräfte verhindert werden. Weiters wurde vorbeugend ein doppelter Brandschutz aufgebaut.

Während ein Teil der Mannschaft dem Roten Kreuz bei der Versorgung der Verletzten assistierte, begann der andere Teil mit dem Binden der ausgelaufenen Betriebsmittel, um eine Umweltverschmutzung zu verhindern. Auf Ersuchen des Notarztes wurde für den Hubschrauber ein Landeplatz eingerichtet. Der Beifahrer des Unimog wurde mit Kopfverletzungen und Verdacht auf Wirbelverletzungen mit dem Notarzthubschrauber in das UKH Klagenfurt geflogen. Die beiden Fahrer wurden mit leichten Verletzungen ins LKH Klagenfurt sowie ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St.Veit/Glan eingeliefert.

Es grenzt an ein Wunder, dass der Fahrer des LKW nur leicht Verletzt wurde, wenn man bedenkt, dass eine schwere, ca. 1 m² große Metallplatte vom Unimog über 50 Meter weit geschleudert wurde. Ein Beifahrer im LKW hätten den Unfall wohl unter keinen Umständen überleben können, die Fahrerkabine war in diesem Bereich auf 40 – 50 Zentimeter zusammengestaucht.

Nachdem die verletzten Personen abtransportiert wurden, konnten die ersten Feuerwehrkräfte wieder einrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen. Die Feuerwehr St.Donat verblieb an der Einsatzstelle und war bei der Bergung behilflich. Während der Rettungs- und Bergearbeiten war die B317 für mehrere Stunden gesperrt, an der Umleitungsstrecke bildeten sich umfangreiche Stauungen.

Im Einsatz standen die Feuerwehren St.Veit/Glan, St.Donat und Maria Saal mit 8 Fahrzeugen und ca. 25 Mann, Rettungsdienst mit 4 Fahrzeugen, 1 Hubschrauber und 11 Personen, Exekutive mit 4 Fahrzeugen und 8 Personen. Auch der zuständige Straßenmeister machte sich persönlich ein Bild vor Ort. Die Zusammenarbeit zwischen allen Einsatzorganisationen verlief ein weiteres Mal ausgezeichnet.


2. Einsatz – Tierbergung
Um 09.13 Uhr wurden neuerlich die Feuerwehren St.Veit/Glan und St.Donat alarmiert. In Muraunberg stürzte eine Kuh 20 Meter über eine Böschung ab und verkeilte sich zwischen Böschung und einem an die Böschung angebauten Haus. Dabei ragten ihre Läufe senkrecht in den Himmel.

Es wurde beschlossen, die Kuh an den Fesseln anzubinden und mit der Seilwinde über die Böschung so weit nach oben zu ziehen, bis sie in Reichweite des Kranes war. Um ein leichteres Gleiten zu ermöglichen, wurde die Wiese vorher mit Wasser benetzt.

Als die Kuh in Reichweite des Kranes war und mit breiten Seilschluppen angehängt werden konnte, traf auch der Tierarzt ein, der zur Kreislaufstärkung Infusionen verabreichte. Danach konnte das Tier mit dem Kran des SRF-K auf die Straße gehoben werden. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.


3. Einsatz – Ölaustritt
Um 17.27 Uhr wurde die Feuerwehr St.Veit/Glan zum dritten Mal an diesem Tag alarmiert. Auf dem Grundstück eines Industriebetriebes war bei einem Gabelstapler eine unbekannte Menge Hydrauliköl ausgeflossen und hatte eine große asphaltierte Fläche verunreinigt. Über die im TLFA1000 eingebaute UHPS-Anlage wurde Bioversal beigemengt und so auf den Asphalt aufgetragen. Insgesamt wurden so an die 1.000 Quadratmeter gereinigt. Auch dieser Einsatz konnte nach einer Stunde beendet werden. Diesmal standen 18 Mann mit 5 Fahrzeugen im Einsatz.


weitere Bilder:

www.ffsv.at


FeuerwehrObjektiv


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