 NÖ: LEBIG wieder als Vorzeigemodell
 Mittlerweile wird weltweit in unzähligen Leitstellen ein von Wissenschaftlern und Leitstellenexperten erstelltes standardisiertes Notrufabfragesystem verwendet. Das in Niederösterreich verwendete Protokoll wurde von der Internationalen Akademie of Emergency Dispatch begutachtet und der LEBIG dabei ein gutes Zeugnis ausgestellt.
Qualitätssicherung und Überprüfung
Nicht nur innerhalb der LEBIG, ist die Qualitätssicherung ein entscheidender Faktor, auch von der Akademie wird auf die Verwendung des Protokolls auf einem hohen Level viel Wert gelegt. Tudy Benson, International Operations Manager des weltweit weitverbreitetsten Notrufbearbeitungssystems, kam zum Lokalaugenschein nach Niederösterreich. Gleich zwei Betriebsstätten der LEBIG wurden begutachtet. In Tulln und Wr. Neustadt konnte sich die amerikanische Spezialisten der PDC (Priority Dispatch Corp.) von der Leitstellenarbeit in Niederösterreich ein Bild machen.
Umsetzung des Notrufsystems auf hohem Niveau
Gemeinsam mit Ausbildungsleiter und Qualitätsmanager Heinz Novosad wurde die Verwendung, Überprüfung und laufende Anpassung, sowie die zukünftigen Möglichkeiten dieser mittlerweile unverzichtbaren Notrufunterstützung besprochen. Ms. Benson bescheinigte der LEBIG eine hervorragende Umsetzung dieses Systems. In den USA findet diese Protokoll (Medizinisch, Feuer und Polizei) seit über 20 Jahren Verwendung und hat sich mittlerweile als "state-of-the-art" etabliert.
Einfache Anweisungen können Leben retten und schützen
Während einfacher und zielgerichteter Fragen des Calltakers (Telefonist), alarmiert der Disponent bereits während des Gesprächs die notwendigen Rettungs- und/oder Notarztmittel, sowie die erforderlichen weiteren Einsatzkräfte. Der Calltaker kann durch dieses System dem Anrufer auch simple Erste-Hilfe-Anweisungen geben ohne damit den Einsatz zu verzögern. Damit kann der Notrufmelder die Zeit bis zum Eintreffen der Notfallteams besser überbrücken. Aber auch die Sicherheitskomponente kommt dabei nicht zu kurz. Dem Anrufer, dem Patienten aber auch den Einsatzkräften bietet das Protokoll Unterstützung in gefährlichen Situationen, indem man Vorkommnisse, aber auch Eindrücke erhebt, die oft übersehen werden, aber von bedeutender Wichtigkeit sind. In allen kritischen Situationen bleibt der Rettungsleitstellenmitarbeiter bis zum Eintreffen des Notfallteams erforderlichenfalls telefonisch in Verbindung, um die Erste Hilfe Leistung weiter zu führen und alle Veränderungen des Patientenzustandes laufend an die anrückenden Einsatzkräfte weitergeben zu können.
Schnellerer Einsatz möglich
Abschließend zu einem Notrufgespräch werden noch Kurze Anweisungen gegeben, um den Einsatz vor Ort zu beschleunigen. Oft sind nämlich verschlossene Haustüren, Suchen von Medikamenten, oder gar ein Haustier, Faktoren, die das Auffinden, Versorgen oder den Abtransport eines Erkrankten oder Verunfallten verzögern kann. Dabei bietet das Protokoll Unterstützung, indem der Leitstellenmitarbeiter Hinweise gibt, damit der Rettungsdienst am Einsatzort rascher handeln kann.
www.lebig.at | |
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